Windsurfen Theorie: Alles, was du als Einsteiger wissen musst

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Windsurfen Theorie Teil 1: Der Wind

Es ist das Ziel jedes Windsurfers: Das Zusammenspiel von Wind, Material und Körper zu perfektionieren.

Den Wind zu fühlen und ihn harmonisch für sich zu nutzen, ist die Essenz des Windsurfens. Ein wenig Theorie hilft dir dabei, ein besseres Gespür zu entwickeln. Je besser du den Wind verstehst, desto weniger wirst du gegen ihn kämpfen.

Du fängst an, mit ihm zu tanzen.

Woher weht der Wind?

Als allererstes ist es wichtig zu wissen, aus welcher Richtung der Wind kommt. Am allerbesten kannst du die Windrichtung an Fahnen am Strand erkennen. Aber auch dein Segel kann dir den Wind anzeigen – stelle es dazu einfach einmal auf und halte es am Mast fest.

Warum ist das so wichtig? Zum einen, weil die Windrichtung bestimmt, wohin du überhaupt surfen kannst. Und zum anderen, weil der Wind dich immer in die Richtung treiben wird, in die er weht.

Wenn der Wind also vom Land kommt und aufs Wasser weht, wirst du mit der Zeit vom Strand weggetrieben. Und andersherum: Kommt der Wind vom Wasser und weht zum Strand, landest du immer wieder am Ufer.

Luv und Lee

Auf dem Wasser spricht man in der Regel nicht von Links und Rechts: Stattdessen gibt es beim Windsurfen die Begriffe Luv und Lee. Luv und Lee benennen die Seiten eines Objekts – bezogen auf den Wind.

  • Luv ist die windzugewandte Seite; die Richtung, aus der der Wind kommt.

  • Lee beschreibt die windabgewandte Seite; also die Richtung, in die der Wind weht.

Windsurfen Theorie: Hier siehst du eine Grafik, die die Begriffe Luv und Lee erklärt. Zur Veranschaulichung ist in der Mitte ein Board abgebildet, der Wind kommt von links und wird durch einen Pfeil dargestellt. Die linke Seite des Boards ist als Luv

Luv und Lee sind absolute Grundlagen beim Windsurfen.

Zum Beispiel:

  • Ich stehe in Luv (windzugewandte Seite) von dem Board.

  • Das Segel liegt in Lee (windabgewandte Seite) von dem Board.

Wie eben schon gesagt, wird dich der Wind immer in die Richtung treiben, in die er weht. Überlege jetzt einmal: Wirst du also nach Luv oder nach Lee getrieben?

Genau, immer nach Lee.

Beim Windsurfen lernen ist deswegen das große Ziel deines Windsurfkurses, dass du es schaffst, selbstständig nach Luv zu surfen.

Du kannst allerdings nicht direkt gegen den Wind fahren – das funktioniert einfach nicht. Wie schaffst du es trotzdem, jedes Ziel in Luv zu erreichen?

Dafür musst du einen Zick-Zack-Kurs gegen den Wind fahren. Das nennt man beim Windsurfen Kreuzen, Aufkreuzen oder Höhe laufen.

Nur wenn du das beherrschst, bist du zum sicheren Windsurfer geworden und kannst auch selbstständig surfen gehen.

Und so schaut das dann konkret aus:

Windsurfen Theorie: Hier wird das Prinzip vom Aufkreuzen grafisch dargestellt. Das Bild zeigt im Hintergrund das Meer und ein kleines Stück Strand aus der Vogelperspektive. Der Wind wird durch einen Pfeil dargestellt und weht ablandig. Ein Kreis mark

Kreuzen ist beim Windsurfen die einzige Möglichkeit, gegen den Wind zu fahren.

Die unterschiedlichen Windrichtungen

Man unterscheidet beim Windsurfen zwischen drei verschiedenen Windrichtungen:

Windsurfen Theorie: Hier siehst du eine Grafik, die die drei unterschiedlichen Windrichtungen angibt. Das Bild zeigt zur Hälfte einen Strand, zur anderen Hälfte das Meer. Pfeile zeigen an, aus welcher Richtung der Wind kommen kann, und wie die jeweil

Wichtig zu wissen: Woher kommt der Wind?

  • Der ablandige Wind weht vom Ufer in Richtung Meer; dadurch ist das Wasser meist sehr glatt. Oft ist der Wind böig und wird stärker, je weiter du vom Strand entfernt bist.

  • Auflandiger Wind weht vom Meer zum Ufer. Je nach Windstärke bringt er meist Wellen mit sich.

  • Seitlicher Wind weht parallel zum Ufer.

  • Zusätzlich gibt es noch die Mischformen: Seitlich auflandig und seitlich ablandig.

Die Kurse zum Wind

Die Richtung in die du surfst, nennt man Kurs. Dein Kurs ist davon abhängig, aus welcher Richtung der Wind weht. Es gibt vier verschiedene Kurse:

Windsurfen Theorie: In dieser Grafik sind die verschiedenen Kurse zum Wind zu sehen. Dargestellt werden die Kurse durch Surfboards, die in die Richtung des jeweiligen Kurses fahren. Jedes Board hat eine Beschriftung mit dem Kursnamen: Amwindkurs, Hal

Egal, in welche Richtung du fährst: Du surfst immer auf einem bestimmten Kurs.

  • Auf Amwindkurs surfst du schräg gegen den Wind – bei ablandigem Wind würdest du also schräg in Richtung Strand fahren. Diesen Kurs nutzt du beim Windsurfen zum Kreuzen.

  • Auf Halbwindkurs fährst du 90° zum Wind – bei ablandigem Wind surfst du also parallel zum Strand.

  • Auf Raumwindkurs surfst du schräg vom Wind weg. Bei ablandigem Wind fährst du hier schräg vom Strand auf das Meer hinaus. Raumwind ist auch der schnellste Kurs, den du fahren kannst.

  • Wenn du Vorwindkurs fährst, surfst du direkt in die Richtung, in die auch der Wind weht. In dem Beispiel mit ablandigem Wind fährst du also direkt vom Strand auf das Meer hinaus. Vorwind ist der langsamste Kurs, den du fahren kannst.

Die Kurse zum Wind werden übrigens auch in den Prüfungsfragen für den Windsurfing-Grundschein vom VDWS abgefragt.

Wie stark ist der Wind?

Die Windstärke wird üblicherweise in Beaufort, Knoten oder Km/h angegeben. Je nach Stärke des Windes brauchst du anderes Material zum Windsurfen lernen. Mit der Zeit entwickelst du ein Gefühl dafür, wie stark der Wind weht und welche Materialgröße passend ist.

Windsurfen Theorie: Das ist eine Tabelle über die verschiedenen Windstärken. Angegeben wird die Windstärke in Beaufort, Knoten und Km/h; außerdem die Bezeichnungen des Windes und die Auswirkungen an Land und auf See. Die Tabelle geht bis Windstärke …

Die Windstärke entscheidet darüber, welche Board- und Segelgröße du wählst.

Idealerweise lernst du Windsurfen bei 1 – 4 Beaufort. Wenn du sicherer wirst, kannst du dich auch bei immer mehr Wind ausprobieren.

Lesetipp: Kein Wind? Kein Problem! 5 Flaute-Übungen, die dein Können garantiert aufs nächste Level bringen!

Zusammenfassung Windsurfen Theorie Teil 1 und Praxis

Du weißt jetzt alles über den Wind, was für dich relevant ist – aber wie kannst du dieses Wissen über die Theorie praktisch beim Windsurfen anwenden?

Um es dir etwas einfacher zu machen, habe ich dir dafür ein paar Fragen vorbereitet. Beantworte sie für dich selbst einfach jedes Mal, bevor du surfen gehst:

  1. Woher kommt der Wind? Weht er ablandig, auflandig oder seitlich? Wohin wird er dich treiben?

    Die Windrichtung kannst du an Fahnen am Strand erkennen.

  2. Wie sind die Kurse zum aktuellen Wind? Wie musst du fahren, um Höhe zu laufen und zu deinem Ausgangspunkt zurück zu kommen?

    Mach dir hierüber Gedanken, bevor du surfen gehst.

  3. Wie stark ist der Wind? Ist er deinem Können entsprechend? Welches Material passt zur aktuellen Windstärke?

    In deinem Windsurfkurs übernimmt dein Surflehrer diesen Teil für dich; und auch wenn du dir Material ausleihst, helfen dir die Jungs und Mädels der Surfstation meistens gerne weiter. Versuche trotzdem, den Zusammenhang von Windstärke und Materialgröße selber zu verstehen. Nach und nach entwickelst du ein Gefühl dafür.

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Windsurfen Theorie Teil 2: Das Material

Wenn man von Windsurfmaterial spricht, sind in der Regel das Board und das Segel gemeint. In diesem Teil der Theorie vom Windsurfen zeige ich dir, was du genau darüber wissen musst und erkläre die wichtigsten Begriffe. Außerdem beantworte ich die Frage: Was brauchst du sonst noch zum Windsurfen?

Fangen wir direkt an!

Das Windsurfboard

Das Board ist der wichtigste Teil deiner Windsurfausrüstung. Dabei bringt es dich auf dem Wasser nicht nur von A nach B; im Notfall ist es auch deine Rettungsinsel. Denn besonders Anfängerboards zum Windsurfen lernen sind so groß, dass du auch ohne Segel bequem darauf stehen kannst.

Lesetipp: Die erste eigene Windsurfausrüstung: Alles, was du wissen musst

Der große Auftrieb unterscheidet Windsurfboards von den Brettern anderer Surfsportarten – Wellenreiten und Kitesurfen. Das gibt dem Windsurfen nicht nur in der Theorie ein dickes Plus in puncto Sicherheit.

Schauen wir uns das genauer an:

Windsurfen Theorie: Hier ist ein Windsurfboard am Strand abgebildet. Die einzelnen Teile des Boards sind beschriftet: Das Heck, der Bug, die Fußschlaufen und der Mastfuß in der Mastspur. Die Begriffe werden in den Prüfungsfragen vom VDWS geprüft.

Die Begriffe zum Windsurfboard sind auch relevant für die Prüfungsfragen vom VDWS.

Das vordere Ende des Boards ist der Bug, oder auch die Nase; das hintere Ende nennt man Heck. In der Mitte des Boards befindet sich die Mastspur. Hier wird der Mastfuß befestigt – die Verbindung zwischen Board und Segel. Auf der Unterseite, unter dem Heck, liegt die Finne. Sie sorgt dafür, dass dein Board überhaupt geradeaus fahren kann.

Bei Einsteigerboards findet man zwischen Mastspur und Heck den Schwertkasten: hierin befindet sich das Schwert. Das Schwert liegt wie eine zweite, längere Finne im Wasser und lässt sich in den Schwertkasten ein- und ausklappen.

Wenn du Windsurfen lernst, wirst du anfangs immer mit Schwert surfen, denn:

  • es macht dein Board kippstabiler,

  • es hilft dir, Höhe zu laufen

  • und es vermindert die seitliche Abdrift. Du wirst also nicht so stark nach Lee getrieben wie ohne Schwert.

Wie groß ist das Board?

Windsurfboards werden mit zweierlei Maß gemessen: Zum einen das Volumen in Litern (L), zum anderen die Abmessungen der Länge und Breite in Zentimetern. Für einen Einsteiger im Windsurfen ist vor allem das Volumen ausschlaggebend.

Windsurfboards sind ab ca. 70 L Volumen erhältlich, die größten Modelle zum Windsurfen lernen reichen bis ca. 240 L. Mit welcher Boardgröße du startest, hängt von deinem Körpergewicht und deinem Können ab: Die meisten Einsteiger beginnen mit einem Board zwischen 180 L und 240 L Volumen.

Lesetipp: 6 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du dir eigenes Windsurfmaterial kaufst

Das Windsurfsegel

Das Segel ist für deinen Antrieb verantwortlich – und somit sprichwörtlich dein Motor. Aus welchen Teilen dein Segel besteht, erfährst du jetzt.

Windsurfen Theorie: Hier liegt ein Windsurfsegel am Strand. Die einzelnen Teile des Segels sind beschriftet: Die Startschot, die Trapeztampen, das Schothorn, der Gabelbaum, der Mast und das Segeltop.

Das komplette, aufgebaute Segel nennt man Rigg. An der Vorderseite deines Riggs befindet sich der Mast – er verläuft vom Mastfuß ganz unten bis zum Segeltop ganz oben. Ungefähr auf Brusthöhe ist der Gabelbaum am Mast befestigt; er verbindet die vordere Seite mit der hinteren Seite des Segels.

Am vorderen Ende der Gabel liegt die Klemme, mit der der Gabelbaum am Mast befestigt wird. An der Klemme ist außerdem die Aufholleine befestigt; mit ihr ziehst du dein Segel aus dem Wasser. Das hintere Ende der Gabel nennt man Schothorn.

Lesetipp: Windsurfsegel aufbauen und richtig trimmen: So geht’s kinderleicht!

Auch die Begriffe zu Board und Segel solltest du für die Grundschein-Prüfung vom VDWS beherrschen.

Wie groß ist das Segel?

Die Segelgröße wird in m² angegeben. Die Reichweite an unterschiedlichen Größen startet bei ca. 1,5 m² und reicht bis ca. 12 m². Für einen Einsteiger kommt beim Windsurfen lernen ein Segel zwischen 1,5 m² und 5 m² in Frage – abhängig von Körpergewicht, Windstärke und Fortschritt.

Zubehör

Das Windsurfboard und -segel sind die Hauptbestandteile der Ausrüstung; für eine gelungene Session gehört aber noch etwas mehr dazu.

Gehen wir das einmal durch.

Der Neoprenanzug

Er ist der beste Freund des Windsurfers: Der Neoprenanzug. Er ermöglicht uns nicht nur lange Sessions ohne Frieren zu fahren; zusätzlich schützt er uns auch vor Auskühlung und Sonnenbrand.

Es gibt ihn in den verschiedensten Varianten, für die verschiedensten Ansprüche: Mit langen oder kurzen Beinen, mit oder ohne Ärmel, in verschiedenen Neoprenstärken und für die ganz Harten unter uns: Mit Kopfhaube für den Winter.

Selbst im Sommer kann es beim Windsurfen oder auch beim Wingfoilen lernen Sinn machen, einen leichten Anzug zu tragen. Denn wenn du nass bist, entsteht auf deiner nackten Haut durch den Wind Verdunstungskälte, auch Windchill genannt. Auch davor schützt dich dein Neo.

Neoprenzubehör

Du kannst deinen Neoprenanzug noch um einige Accessoires erweitern. Je nachdem, wo und wann du surfen gehst, brauchst du weiteres Zubehör.

  • Neoprenschuhe sind im Winter Pflicht; aber auch im Sommer können sie deine Füße vor Verletzungen schützen.

  • Auch Neoprenhandschuhe gehören zur Basisausstattung eines Wintersurfers.

  • Die Bandbreite an weiterem Zubehör ist riesig: Von Neoprenunterziehern über Neoprenmützen bis hin zu dünnen Lycras gibt es alles, was sich das Surferherz wünschen kann.

Das Trapez

1976 war es die Revolution im Windsurfen:

Bisher musste das Windsurfsegel alleine mit der Kraft der Arme gehalten werden. Doch die Erfindung des Trapez‘ versprach Abhilfe: Ein Gurt, den man sich um den Oberkörper schnallt und mit dem man sich mit dem Segel verbinden kann.

So konnten die Windsurfer ihre Arme entlasten und deutlich länger Surfen als vorher.

Heute zählt das Trapez zur Standardausrüstung im Windsurfen; durchgesetzt haben sich zwei Formen: Das Hüfttrapez und das Sitztrapez.

Beide Varianten haben an der Vorderseite einen Haken, dazu gedacht, die Trapeztampen einzufangen. Befestigt sind die Tampen an der Gabel; sie sind die Verbindung zwischen Trapez und Rigg.

Je früher du anfängst, Windsurfen mit Trapez zu lernen, desto besser. Zumindest die Grundlagen sollten dafür aber sitzen: Sicher Höhe laufen, die Wende und die Halse.

(Hier findest du eine Anleitung zum Windsurfen mit Trapez.)

Windsurfen Theorie Teil 3: Windsurfmaterial richtig tragen und lagern

Angekommen am Strand, stellst du dir nun die Fragen: Wie bringst du dein Material vom Ufer ins Wasser – und wieder zurück? Und wie können Brett und Segel an Land sicher gelagert werden?

Auf diese grundlegenden Fragen der Theorie im Windsurfen erhältst du jetzt die Antwort.

Windsurfboard tragen

Der große Vorteil des hohen Auftriebs eines Windsurfboards wird an Land zum Nachteil: Einsteigerboards sind in der Regel recht schwer und unhandlich.

Die beste Möglichkeit ist deswegen, das Board zu zweit zu tragen – einer packt am Heck an, der andere am Bug.

Musst du das Board aber alleine tragen, kannst du so vorgehen: Schraube den Mastfuß ins Brett und klappe das Schwert aus. Jetzt kannst du mit der vorderen Hand den Mastfuß und mit der hinteren Hand das Schwert greifen; so trägst du das Board zum Strand.

Wenn du schon fortgeschritten bist und kleinere Boards fährst, kannst du dir dein Brett einfach unter den Arm klemmen. Halte es dafür an einer der vorderen Fußschlaufen fest, trage es mit der Nase nach vorne und so, dass die Finne nach innen zeigt.

Windsurfboards sind empfindlich; deswegen achte darauf, sorgsam mit deinem Board umzugehen. Schneller als einem lieb ist hat man eine Stelle im Brett, die repariert werden muss.

Windsurfsegel tragen

Das Segel lässt sich viel leichter tragen als das Board – es gibt dabei nur einen Knackpunkt: Wenn du ihn kennst und beachtest, wird dir das Segel tragen leichtfallen.

Beachte Folgendes: Der Mast deines Segels sollte immer in Luv sein und ungefähr 90° zum Wind stehen – sowohl beim Tragen als auch beim Lagern. So bleibt das Segel stabil und liegt weich im Wind.

Windsurfen Theorie: Ein Windsurfsegel liegt am Strand. Ein Pfeil stellt den Wind dar, und eine lange Linie am Mast zeigt, dass der Mast 90° zum Wind stehen muss.

Umgekehrt bedeutet das: Trage dein Segel nie so, dass das Schothorn, also das Gabelbaumende, in den Wind zeigt. Das Segel reagiert sehr instabil; im schlechtesten Fall verlierst du die Kontrolle und es fliegt über den Strand.

Zum Tragen kannst du so vorgehen:

Fasse das Segel mit einer Hand an der Gabel, mit der anderen am Mast oberhalb des Gabelbaums. Jetzt kannst du es anheben und losgehen.

Board und Segel zusammen tragen

Ein kleines Board kannst du auch direkt zusammen mit dem Segel tragen:

Windsurfen Theorie:  Windsurfboard und -segel werden zusammen über den Strand getragen. Dabei greift eine Hand die Gabel, und die andere eine Fußschlaufe.

Hast du Segel und Board verbunden, greife eine der beiden vorderen Fußschlaufen mit der einen Hand, und den Gabelbaum mit der anderen. So trägst du beides zusammen. Auch hier gilt: Der Mast sollte immer in Luv und 90° zum Wind stehen.

Vom Strand ins Wasser

Trägst du Board und Segel getrennt voneinander, kommt beim Windsurfen lernen die Frage auf: Was kommt zuerst in das Wasser, Board oder Segel?

Du solltest immer zuerst das Segel ins Wasser bringen, denn: Das Board treibt deutlich schneller ab als das Segel. Das Rigg aber kannst du kurz im Wasser liegen lassen, dein Board holen und die beiden dann im Wasser verbinden.

Material am Strand lagern

Wenn du dein Windsurfmaterial am Ufer kurz lagern möchtest, hast du mehrere Möglichkeiten. Die sicherste Variante ist die Folgende:

Windsurfen Theorie: Hier siehst du, wie das Windsurfboard und-segel zusammen am Strand gelagert werden. Sie sind verbunden und das Board liegt auf der Segel, mit der Finne nach oben.

Verbinde Board und Segel miteinander – auch hier sollte das Rigg wieder mit dem Mast in Richtung Wind zeigen. Bei starkem Wind kannst du das Board zusätzlich umdrehen, sodass es auf dem Segel liegt.

Du kannst Segel und Board aber auch getrennt voneinander lagern.

Das Board sollte in dem Fall mit der Nase genau in Richtung Wind zeigen.

Für das Segel gilt dieselbe Regel wie beim Tragen: Lege es mit dem Mast in Luv und 90° zum Wind ab.

Windsurfen Theorie Teil 4: Fahren, Steuern und Manöver

Es gibt ein paar Punkte, die zu Schlüsselmomenten beim Windsurfen lernen führen können, wenn du sie einmal in der Theorie verstanden hast.

Tust du dich noch schwer, Höhe zu laufen, egal ob mit oder ohne Schwert? Wirst du noch oft nach Lee getrieben und kommst nicht an deinen Startpunkt zurück? Funktioniert das Steuern nicht so, wie du willst?

Dann findest du in diesem Teil der Grundlagen des Windsurfens die Antwort.

Dümpeln vs. Gleiten

Im Windsurfen gibt es zwei verschiedene Arten zu fahren:

Die Erste ist die Verdrängerfahrt, auch Dümpeln genannt – so lernst du Windsurfen. Im Dümpeln schiebt sich dein Board durch das Wasser; es verdrängt das Wasser.

In diesem Theorie-Teil geht es ausschließlich um die Verdrängerfahrt.

Und dann gibt es da noch die Gleitfahrt – hast du einmal das Gefühl erlebt, mit deinem Board über das Wasser zu gleiten, wirst du nie mehr vom Windsurfen loskommen.

Je schneller du wirst, desto weiter hebt sich dein Brett aus dem Wasser heraus – bis zu dem Punkt, an dem dein Board nicht mehr durch das Wasser schiebt.

Sondern du über das Wasser fliegst.

Ein schöneres Gefühl gibt es nicht.

Punkt.

So fährst du geradeaus: Segeldruckpunkt

Um zu verstehen wie du effektiv steuern kannst, müssen wir uns zuerst anschauen, wie du beim Windsurfen eigentlich geradeaus fährst.

Ähnlich wie bei einem Flugzeugflügel wird der Wind beim Surfen vom Mast geteilt. So entsteht auf der einen Seite deines Segels ein Überdruck, auf der anderen ein Unterdruck: Das ist dein Antrieb.

Nun gibt es einen Punkt im Segel, an dem sich der meiste Druck befindet: Der Segeldruckpunkt. Er befindet sich ungefähr auf Höhe der Trapeztampen.

Wo es einen Druckpunkt gibt, braucht man auch einen Gegendruckpunkt: Beim Windsurfen ist das der Lateraldruckpunkt; er befindet sich bei Einsteigerboards ungefähr beim Schwert.

Wenn sich beide Druckpunkte auf einer gedachten Linie übereinander befinden, gleichen sie sich aus und du fährst gerade.

Richtig steuern mit Segelsteuerung

Hast du einmal verstanden, wie das Geradeaus fahren funktioniert, ist auch Steuern kein Problem mehr.

Möchtest du deine Richtung verändern, musst du einen der beiden Druckpunkte verschieben: Dafür nutzt man den Segeldruckpunkt.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten, wohin du steuern kannst – zum Wind hin und nach Luv, genannt anluven; und vom Wind weg, also nach Lee: das nennt man abfallen.

Um anzuluven, verschiebst du den Segeldruckpunkt nach hinten. In der Praxis neigst du dazu das Segel nach hinten; das Gabelbaumende bewegt sich Richtung Wasser.

Zum Abfallen, musst du den Segeldruckpunkt nach vorne verschieben. Du neigst das Segel also nach vorne, das Gabelbaumende bewegt sich nach oben und vom Wasser weg.

Richtig steuern auf der Segelebene

Wenn es ums Steuern geht, wirst du einen Begriff beim Windsurfen immer wieder hören: Die Segelebene.

Stell dir die Segelebene - von oben betrachtet, also aus der Vogelperspektive - wie eine lange, gerade Linie vor: Sie beginnt an der Verbindung zwischen Mast und Gabel, und läuft geradewegs nach hinten bis zum Schothorn, dem Gabelbaumende.

Wenn du anluven oder abfallen willst, bewegst du dein Segel immer auf dieser Linie nach vorne oder hinten. Der Winkel zwischen Board und Segel bleibt also immer der gleiche – egal ob du geradeaus fährst, anluvst oder abfällst.

Wenn du dich beim Windsurfen lernen noch schwer damit tust, Höhe zu laufen und oft abgetrieben wirst, könnte die Antwort für dein Problem sein: Du steuerst nicht richtig auf der Segelebene.

Manöver im Windsurfen

Wann immer du einen Richtungswechsel machst, fährst du ein Manöver. Im Windsurfen gibt es sehr viele, unterschiedliche Manöver; aber letztendlich lassen sie sich alle auf zwei Grundmanöver zurückführen: Die Wende und die Halse.

Die Wende

Die Wende ist ein Richtungswechsel zum Wind hin, also nach Luv. Dabei ist sie das wichtigste Basis-Manöver wenn du Windsurfen lernst, denn: Du benötigst sie, um aufzukreuzen, Höhe zu laufen und an deinen Ausgangspunkt zurückzukehren.

Die Halse

Bei der Halse machst du einen Richtungswechsel vom Wind weg, also nach Lee. In der Regel lernt man dieses Manöver erst, wenn die Wende bereits sicher sitzt. Denn mit der Halse verlierst du Höhe, die du danach wieder reinholen musst.

Die Wende und die Halse gehören zu den absoluten Grundlagen im Windsurfen. Hier lernst du, wie sie genau funktionieren:

Windsurfen Wende und Halse: Die ultimative Anleitung

Nun kommen wir zu Teil 5 der Windsurf-Theorie.

Windsurfen Theorie Teil 5: Die Vorfahrtsregeln

Um Chaos auf dem Wasser zu verhindern, gibt es auch beim Windsurfen in der Theorie ein paar Vorfahrtsregeln. Diese gelten für Wind- und Kitesurfer gleichermaßen.

Allen anderen Wassersportlern und auch den Schwimmern musst du ausweichen. Dasselbe gilt gegenüber der Berufsschifffahrt – Fähren, Linienschiffe und Frachter haben Vorfahrt.

In einer Vorfahrtssituation bist du entweder ausweichpflichtig, wenn der andere Surfer Vorfahrt hat; oder aber kurshaltepflichtig, wenn du Vorfahrt hast. In dem Fall surfst du einfach auf deinem bisherigen Kurs weiter.

Bevor wir uns die Regeln anschauen, möchte ich dir eine Sache ans Herz legen:

Es gibt einige Surfer, die die folgenden Vorfahrtsregeln nicht kennen oder schlicht nicht beachten. Deswegen sei immer aufmerksam und sieh im Zweifel davon ab, auf deinem Vorfahrtsrecht zu beharren. Riskiere keinen Unfall und weiche lieber selbst aus.

1. Vorfahrtsregel: Steuerbordbug weicht Backbordbug (Rechts hat Recht)

Diese Regel trifft zu, wenn sich zwei Surfer entgegenkommen und auf Kollisionskurs sind.

Dabei erscheinen die Begriffe komplizierter als sie sind:

Steuerbord ist die rechte Seite eines Boards oder Schiffs, Backbord die Linke. Steht dein Segel auf der rechten Seite deines Boards, surfst du Steuerbordbug; steht es links, surfst du Backbordbug.

Du kannst dir aber einfach merken: Ist deine rechte Hand vorne, hast du Vorfahrt.

Windsurfen Theorie: Eine Grafik, in der sich zwei Surfer entgegenkommen und kollidieren würden. In die Grafik ist eingezeichnet, welcher Surfer ausweichpflichtig und welcher kurshaltepflichtig ist.

Ist deine rechte Hand vorne, hast du Vorfahrt.

2. Vorfahrtsregel: Luv weicht Lee

Luv weicht Lee ist dann gültig, wenn beide Surfer in dieselbe Richtung fahren. Der Surfer, der weiter in Luv ist, hat meistens eine bessere Sicht als der, der sich weiter in Lee befindet. Deswegen weicht der Surfer in Luv aus.

Windsurfen Theorie: Eine Grafik, in der zwei Surfer in dieselbe Richtung fahren und kollidieren würden. Es ist eingezeichnet, welcher Surfer ausweichpflichtig und welcher kurshaltepflichtig ist.

Bist du weiter in Luv, musst du ausweichen.

3. Vorfahrtsregel: Überholer hält sich frei

Die dritte und letzte Vorfahrtsregel beim Windsurfen schreibt vor, dass du beim Überholen eines anderen Surfers genug Abstand einhältst. Man spricht hier von mindestens einer Mastlänge Abstand – ich finde zwei sicherer.

Manöver des letzten Augenblicks

Das Manöver des letzten Augenblicks findet dann statt, wenn eine Kollision durch Ausweichen nicht mehr zu vermeiden ist. In so einem Fall lässt du einfach dein Segel ins Wasser fallen, um die Fahrt zu stoppen.

Gut zu wissen: Die Vorfahrtsregeln sorgen nicht nur für Sicherheit auf dem Wasser - sie sind auch Teil der VDWS-Grundscheinprüfung und werden dort abgefragt.

Und damit kommen wir zum 6. Teil der Theorie des Windsurfens!

Windsurfen Theorie Teil 6: Sicherheit beim Windsurfen

Windsurfen ist kein gefährlicher Sport. Aber: Es gibt ein paar Punkte, die du beachten solltest, um sicher Windsurfen zu lernen.

Der größte Teil davon fängt schon bei der Vorbereitung an.

Eine Übersicht der häufigsten Sicherheits-Fehler findest du übrigens auch in meinem E-Book:

Hol dir Spotinfos!

So solltest du einige Informationen über den Windsurfspot einholen, bevor du surfen gehst. Frage dazu bei einer lokalen Surfschule nach. Auch die Locals helfen in der Regel gerne weiter.

Folgende Infos musst du über einen Spot wissen:

  • Wo ist der beste Einstieg, gibt es dort etwas zu beachten (z.B. Steine im Wasser)?

  • Gibt es Strömungen? Wenn ja, wo und wie stark?

  • Gibt es Untiefen? Wo?

  • Hat der Spot sonstige Eigenheiten, die du kennen musst?

Check die Wind- und Wettervorhersage

Wirf vor der Session einen Blick auf die Wind- und Wettervorhersage. Du solltest wissen, wenn z.B. ein Gewitter im Anmarsch ist oder der Wind im Laufe des Tages stark zu- oder abnimmt.

Für die Windvorhersage kannst du den Windfinder benutzen.

Materialcheck vor der Session

Egal, ob du eigenes Windsurfmaterial hast oder dir welches ausleihst – mach dir unbedingt vor dem Surfen ein Bild über den Zustand!

Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Hat der Mastfuß am Gelenk Risse? Wenn ja, tausch ihn aus!

  • Sind die Tampen an Verlängerung oder Schothorn spröde und rissig? Dann gehören sie gewechselt.

  • Hat das Segel offensichtlich Löcher? Falls ja, nimm ein anderes.

  • Hat das Board Risse oder Löcher? Wenn ja, muss es zuerst repariert werden.

Wähle die richtige Bekleidung

Die richtige Bekleidung zum Windsurfen zu wählen ist wichtig, um Unterkühlung und Sonnenbrand vorzubeugen.

In den meisten Regionen wirst du mit einem Neoprenanzug Windsurfen lernen. Je nach Temperatur, brauchst du zusätzlich noch eine Neoprenhaube, -schuhe und -handschuhe.

Ist es an deinem Spot zu warm für einen Neo, kannst du als Sonnenschutz auch ein Lycra-Shirt oder ein altes T-Shirt verwenden.

Was tun im Notfall?

Grundsätzlich gilt: Verlasse niemals dein Board! Dein Brett ist deine Rettungsinsel und hält dich immer über Wasser.

Egal, was auf dem Wasser passiert, du hast immer zwei Möglichkeiten: Entweder du versuchst durch Paddeln alleine an Land zurückzukommen; oder du rufst mit einem Notsignal nach Hilfe.

Paddeln oder nach Hilfe rufen?

Ob du versuchst, zurück zu paddeln oder direkt Hilfe rufst, ist stark von der Situation abhängig – es gibt dafür keine Allgemeinregel.

Paddeln auf einem Windsurfboard ist sehr anstrengend und nicht selten wird die Entfernung zum Ufer unterschätzt. Musst du zusätzlich gegen starken Wind ankämpfen, wird es noch schwieriger.

Außerdem wirst du fast nicht darum herumkommen, dein Segel im Wasser zuerst abzubauen – zumindest auf einem kleinen Board. Im Extremfall kann es sein, dass du es sogar komplett aufgeben musst.

Solange das Segel mit deinem Board verbunden ist und im Wasser liegt, wirkt es wie ein Anker: Auf der einen Seite behindert es Paddelversuche ungemein; auf der anderen Seite wirst du dadurch deutlich langsamer abgetrieben, als ohne Segel.

Wenn du noch am Anfang deiner Windsurfkarriere stehst, rate ich dir, im Zweifel eher nach Hilfe zu rufen. Du brauchst dir dabei auch nicht blöd vorkommen; selbst erfahrene Windsurfer können in Situationen geraten, in denen sie Hilfe brauchen.

Notsignal

Knie dich dazu auf dein Board und winke mit seitlich ausgestreckten Armen langsam auf und ab. Schaue dabei in Richtung Strand. Du kannst auch mit einem gut sichtbaren Gegenstand winken, wie z.B. deinem Trapez oder deinem Lycra.

Ziehe zusätzlich alle paar Minuten dein Segel einmal hoch. So können deine Retter dich besser sehen.

Wichtig: Du musst so lange Notsignale geben, bis du dir eindeutig sicher bist, dass Hilfe unterwegs ist.

Windsurfen Theorie Teil 7: Die wichtigsten Knoten beim Windsurfen

Ja, ich weiß.

Knoten sind langweilig – niemand hat Lust, sich hinzusetzen und Knoten zu üben.

Warum du es trotzdem tun solltest?

Weil sie unglaublich hilfreich sind – und dir im Zweifel sogar das Leben retten können!

Die drei wichtigsten Knoten, die du zum Windsurfen lernen solltest:

  • Der Kreuzknoten

  • Der Achterknoten

  • Der Palstek

Ich erkläre dir gleich, wofür du sie jeweils einsetzen kannst, doch zuerst: Das wichtigste Sicherheits-Tool überhaupt beim Windsurfen.

Der Ersatztampen am Trapez

Ich empfehle jedem Windsurfer, grundsätzlich mindestens zwei Meter Tampen am Trapez zu befestigen. Besser drei bis vier.

Dieser Ersatztampen ist deine Lebensversicherung auf dem Wasser: Du kannst mit ihm viele Schäden an deinem Material reparieren, andere Surfer im Notfall zum Ufer schleppen oder ihn als behälfsmäßige Leash verwenden.

Außerdem stört er dich nicht beim Windsurfen und hat absolut keine Nachteile.

Und so schaut das Ganze dann aus:

Ein Trapez zum Windsurfen, an dessen Vorderseite ein weißer Tampen rumgewickelt ist.

Der Ersatztampen sollte beim Windsurfen immer dabei sein.

Falls du noch keinen hast, dann besorg dir einen. Zwei Meter Tampen sind nicht teuer – im Notfall können sie dir aber das Leben retten.

Der Kreuzknoten

Ein Bild von einem Kreuzknoten, einer der wichtigsten Knoten beim Windsurfen lernen.

Mit dem Kreuzknoten kannst du zwei gleich dicke Tampenenden sicher miteinander verbinden. Du benötigst ihn z.B., wenn dir auf dem Wasser der Vorliekstrecker oder die Trimmschot reißt.

Hier ein Tutorial zum Kreuzknoten.

Der Achtknoten

Den Achtknoten kannst du verwenden, um lose Tampenenden zu sichern. So kann das Ende beispielsweise nicht durch eine Klemme rutschen. Auch den Kreuzknoten kannst du so zusätzlich sichern.

Ein Bild von einem Achtknoten, der am Boden liegt und mit einem weißen Tampen geknüpft wurde.

Hier findest du eine Anleitung zum Achtknoten.

Der Palstek

Der Palstek ist ein wenig schwieriger als die anderen Knoten – aber dennoch sehr wichtig:

Mit ihm knotest du eine Schlinge, die sich nicht festziehen kann. Du kannst ihn verwenden, um andere Surfer abzuschleppen – oder du nutzt ihn als Trimmhilfe. Dazu machst du am Vorliekstrecker einen Palstek, hängst die Schlaufe an dein Trapez und ziehst dann mit dem Trapez an.

Der Palstek, ein wichtiger Knoten beim Windsurfen lernen. Eine Schlinge, die sich nicht von alleine zuziehen kann.

Hier gibt’s eine Anleitung für den Palstek.

Fazit

Windsurfen lernst du nur, wenn du es praktisch übst – ein wenig Theorie hilft dir aber dabei, den Sport besser zu verstehen und schnellere Fortschritte zu machen.

Du hast nun mit diesem Artikel über die Theorie vom Windsurfen ein umfassendes Grundwissen erworben. Natürlich kann man noch viel tiefer ins Detail gehen - aber für einen Einsteiger reicht das vorerst vollkommen aus.

Falls du die Grundscheinprüfung vom VDWS machst: Hier hast du nun nochmals die Möglichkeit, dir mein E-Book für 0€ herunterzuladen:

Wie du dich in nur 30 Minuten perfekt auf die Grundscheinprüfung vorbereitest - inklusive Beispielprüfung!

Hast du jetzt noch eine Frage zu den Grundlagen vom Windsurfen?

Dann immer her damit! Schreib sie mir einfach in die Kommentare. Ich freue mich, sie dir zu beantworten!

Viel Spaß und Erfolg beim Windsurfen!

See u on the water

Dein Paris

FAQ

Hier findest du die Antworten auf häufig gestellte Fragen über die Theorie vom Windsurfen.

Wie lange brauche ich, um Windsurfen zu lernen?

Wenn du in einer guten Surfschule Windsurfen lernst, brauchst du ca. 10 - 12 Unterrichtsstunden inklusive Windsurfen Theorie, bis du bei moderaten Bedingungen sicher surfen kannst. Je nach Talent und Spotbedingungen kann das aber auch schneller gehen.

Kann ich mit 50+ Jahren noch Windsurfen lernen?

Absolut! Ich habe schon Windsurfer mit über 70 Jahren kennen gelernt, die trotz ihres Alters immer weiter machen - und dabei besser surfen, als so mancher 20-Jähriger.

Meine älteste Schülerin war übrigens 67 ;)

Ab wie viel Jahren können meine Kinder Windsurfen lernen?

Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen: Manche Schulen unterrichten Kinder bereits ab sechs Jahren, manche ab acht - ich finde es allerdings schwierig, diese Frage mit einem bestimmten Alter zu beantworten. Denn: Auch die körperliche und mentale Entwicklung des Kindes spielt hier eine Rolle, sodass manche Kids früher anfangen können, manche später.

Hier ein Anhaltspunkt: Die Kleinen sollten mindestens um die 35 kg wiegen und in der Lage sein, den Kopf für ein paar Sekunden unter Wasser zu halten, ohne Angst zu kriegen.

Welche Disziplinen gibt es im Windsurfen?

Windsurfen ist ein sehr vielseitiger Sport, und dementsprechend haben sich im Laufe der Jahre auch viele Disziplinen gebildet. Die bekanntesten Disziplinen sind:

  • Freeride

  • Slalom

  • Speed

  • Freestyle

  • Wave

Mehr Informationen zu den einzelnen Disziplinen findest du in meinem Gastbeitrag Windsurfen auf einen Blick bei Surfnomade.

Was ist der Windsurfing-Grundschein vom VDWS und macht es Sinn, die Prüfung über die Theorie vom Windsurfen abzulegen?

Der Grundschein zeigt, dass du grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Windsurfen hast. Dazu ist nicht nur eine theoretische, sondern auch eine praktische Prüfung nötig – diese wird aber an vielen Surfschulen ausgelassen.

Ob es Sinn macht, ihn sich zu holen?

Nun, das kommt drauf an. Wenn du in Deutschland wohnst, dann ja. Denn es gibt hier ein paar Windsurfschulen, die dir nur gegen Vorlage des Grundscheins Material verleihen.

Erfahrungsgemäß wird im Ausland eher selten nach dem VDWS-Schein gefragt.

Wie schnell kann man beim Windsurfen werden?

Die 100 km/h wurden schon geknackt! Ganz schön schnell, oder?

Das ist allerdings nur mit speziellem Material und in einem speziellen Revier möglich. Als ganz normaler Durchschnittssurfer kannst du aber mit etwas Übung locker 50 km/h erreichen.

Und glaub mir: 50 km/h auf einem Surfbrett fühlen sich viel schneller an als 50 km/h im Auto!

Ich überlege, mir eigenes Windsurfmaterial zu kaufen. Worauf muss ich dabei achten?

Zuerst einmal solltest du überlegen: Macht es für dich wirklich schon Sinn, dir eigenes Material zu kaufen?

Viele Einsteiger unterschätzen den Aufwand, den eigenes Material mit sich bringt. Lies dir deswegen unbedingt diesen Artikel von mir durch:

6 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du dir eigenes Windsurfmaterial kaufst

Anschließend empfehle ich dir diesen Artikel:

Die erste eigene Windsurfausrüstung: Alles, was du wissen musst

Was brauche ich zum Windsurfen lernen?

Du brauchst ein Windsurfboard und -segel. Außerdem benötigst du die passende Surfbekleidung: Einen Neoprenanzug und eventuell Neoprenschuhe. Wenn du schon einen Grundkurs gemacht hast und bei stärkerem Wind surfen gehen willst, brauchst du außerdem ein Trapez.

Was ist ein Trapez beim Windsurfen?

Das Trapez ist eine Art Gurt, den du dir um den Oberkörper schnallst. An der Vorderseite befindet sich ein Haken. Mit ihm fängst du die Trapeztampen ein; diese sind an der Gabel befestigt. So entlastest du deine Arme und kannst länger surfen.

Was bedeuten Luv und Lee?

Luv und Lee benennen die Seiten eines Objekts – in Bezug auf den Wind. Luv ist die windzugewandte Seite, Lee die windabgewandte Seite. Beim Windsurfen stehst du beispielsweise in Luv vom Segel.

Wie viel Wind brauche ich zum Windsurfen lernen?

Für die ersten Windsurfversuche ist eine Windstärke von 1 – 4 Beaufort optimal. Wenn du besser wirst, kannst du dich auch bei mehr Wind ausprobieren.

Was ist beim Windsurfen der Unterschied zwischen Verdrängerfahrt und Gleiten?

In Verdrängerfahrt schiebt dein Board durch das Wasser, es verdrängt das Wasser. Wenn du schneller wirst, hebt sich dein Board immer weiter aus dem Wasser heraus. Bis zu dem Punkt, an dem es über das Wasser fliegt. Das nennt man Gleiten.

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Hi, mein Name ist Paris. Ich bin Windsurflehrer und der Autor hinter TheWindySoul. Auf meinem Blog helfe ich meinen Lesern, Windsurfen zu lernen und ihre Fähigkeiten aufs nächste Level zu bringen.

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Paris

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