Windsurfen & Wingfoilen Kos: Die 5 besten Reviere auf der Insel des Hippokrates

Ein Sonnenaufgang von einem Berg aus fotografiert. Im Vordergrund ist eine Frau zu sehen, die auf das Meer und eine kleine Insel hinabschaut.

Es war ein grausamer und erbitterter Kampf:

Poseidon, der Gott des Meeres, gegen den Giganten Polybotes.

Tagelang schon tobte die Auseinandersetzung, und die Erde erzitterte unter dem Stampfen der zwei Kontrahenten. Sie kämpften mit allen Mitteln – doch keiner schien den anderen besiegen zu können.

Schließlich nahm die Schlacht auf der Insel Kos die entscheidende Wendung:

Poseidon spießte ein großes Stück der Insel auf seinen Dreizack und schleuderte es auf Polybotes.

Verzweifelt versuchte der Gigant auszuweichen, doch erfolglos:

Er steckte einen Volltreffer ein und wurde weit hinaus auf das Meer katapultiert.

Die Welt vernahm einen letzten wütenden Schrei, bevor Polybotes unter dem Gewicht des Inselteils im Wasser versank wie ein Stein.

Dort liegt er heute noch immer – begraben unter der Insel, die in unserer Zeit als Nysiros bekannt ist.

Heutzutage werden auf Kos nur noch selten Schlachten zwischen Göttern und Giganten ausgefochten.

Vielmehr hat sich die Insel zu einem der beliebtesten Windsurfing-Ziele in Griechenland entwickelt – und das nicht ohne Grund.

Zum Windsurfen hat Kos nämlich alles zu bieten: Von absolutem Flachwasser über Bump’n’Jump bis hin zu feinsten Wave-Bedingungen. Der Meltemi belüftet die Spots im Sommer sehr zuverlässig und beständig.

Aber auch abseits vom Windsurfen kann sich Kos sehen lassen: Eine große Auswahl an Unterkünften für jeden Anspruch, viele Sehenswürdigkeiten mit echter Geschichte dahinter und nicht zuletzt ein tolles Nachtleben.

In diesem Artikel erfährst du nun alles, was du über die Insel wissen musst: Ich zeige dir die besten Spots und gebe dir alle Infos, die du dazu brauchst. Darüber hinaus erhältst du Informationen über die Anreise, wie du vor Ort mobil bist und auch ein paar Alternativen zum Windsurfen auf Kos.

Hört sich gut an?

Dann legen wir direkt los!

Die Windsurfbedingungen

Kos liegt im Machtbereich des Meltemi – dem Windsystem, das Sommer für Sommer unzählige Wind- und Kitesurfer in ganz Griechenland glücklich macht.

Dabei folgt der Wind hier einem verlässlichen Rhythmus: Morgens eine schwache Brise für Einsteiger, gegen Nachmittag dreht er dann voll auf – um bis abends durchzublasen und anschließend wieder abzuflauen.

Am nächsten Tag wiederholt sich das Ganze dann wieder.

Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel – manchmal bleibt der Wind für mehrere Tage komplett aus, manchmal bläst er ununterbrochen von morgens bis abends mit voller Kraft durch.

Am zuverlässigsten ist der Wind in der Hochsaison, im Juli und August – leider ist das auch die Hauptreisezeit für Strandurlauber. Aber auch in der Vorsaison ab Mai und in der Nachsaison bis Oktober kannst du eine gute Windausbeute abstauben.

Kos ist nicht als Starkwindrevier bekannt wie z. B. Karpathos; trotzdem kann es hier Tage geben, an denen das 4,3er Segel zu groß ist. Du solltest dich aber auch darauf einstellen, ab und an mit größeren Segeln über 6 m² rauszugehen – oder Leichtwindfreestyle zu üben.

Die Temperaturen auf Kos

Auf Kos kann es im Sommer sehr heiß werden – Lufttemperaturen bis 40° Celsius sind in der Hauptsaison durchaus möglich. Linderung verschafft dann der Meltemi; nur wenn es windstill ist kann es manchmal zu heiß werden.

In der Vor- und Nachsaison ist es in der Regel tagsüber recht warm. Trotzdem kann es auch einmal kühlere Tage geben, teilweise mit Regen. Eine lange Hose und ein Hoodie sollten den ganzen Sommer über nicht in deinem Gepäck fehlen – besonders nachts kann es kühl werden.

Reist du außerhalb der Hauptsaison nach Kos, solltest du dir einen langen Neoprenanzug mitnehmen. Im Juli und August reicht ein Shorty, oder auch einfach nur Boardshorts – je nachdem wie empfindlich du bist.

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Die Windsurfingspots im Überblick

© OpenStreetMap-MitwirkendeBasiskarte und Daten von OpenStreetMap und OpenStreetMap Foundation

© OpenStreetMap-Mitwirkende

Basiskarte und Daten von OpenStreetMap und OpenStreetMap Foundation

Im äußersten Osten der Insel befindet sich der erste Spot: Psalidi. Die Nähe zu Kos-Stadt macht den Spot vor allem attraktiv für Familien mit Kindern; aber auch Junggebliebene, die abends feiern gehen wollen, werden hier glücklich.

An der Nordküste liegt Marmari – charakteristisch sind hier der langgezogene weiße Sandstrand und die warme Wassertemperatur. Noch etwas weiter westlich gelangen wir dann nach Kohilari: An diesem etwas abgelegenen Spot toben sich hauptsächlich Kitesurfer in der sanften Welle aus.

An der Südseite der Insel befindet sich die große Bucht von Kefalos: Dort gibt es Flachwasser vom feinsten für Freestyle und Slalom. Ganz im Westen liegt abschließend Theologos – der Wavespot der Insel und einer der besten auf den griechischen Inseln.

Windsurfen auf Kos: Kefalos

Eine Infografik über den Spot Kefalos. Hier sind alle wichtigen Informationen über den kleinen Ort auf Kos zum Windsurfen zusammengefasst.

Schon bei der Anfahrt zeigt sich Kefalos von seiner besten Seite: Von der Hauptstraße aus erhältst du einen Wahnsinnsausblick über die ganze Bucht – und gewinnst einen ersten Eindruck über die aktuellen Windverhältnisse.

Windsurfen ist in Kefalos auch optisch eine absolute Freude: Das Ambiente mit der vorgelagerten Insel Kastri ist einmalig und lädt zu Soulsessions am frühen Morgen oder bei Sonnenuntergang ein.

Nicht umsonst ist dies mein absoluter Lieblingsspot der Insel!

In Kefalos findet 2023 übrigens auch eines meiner Surfcamps statt:

Spotdetails, Besonderheiten und Gefahren

Der Spot im Südwesten bietet ablandigen Wind, flaches Wasser und unendlich viel Platz. Somit fühlen sich hier besonders Freestyler und Slalomfahrer wohl – aber auch Einsteiger im Windsurfkurs werden mit den Bedingungen glücklich.

Ein Panoramablick über die Bucht von Kefalos. Im Vordergrund sieht man das Ufer mit einem Hotel, dahinter liegt das Meer mit der vorgelagertern Insel Kastri. Im Hintergrund ist ein großer Berg zu sehen.

Das flache Wasser macht Kefalos übrigens auch zum Wingfoilen lernen zu einem perfekten Revier.

Der Wind wird hier durch eine Thermik noch einmal verstärkt – meiner subjektiven Wahrnehmung nach weht er in Kefalos immer etwas stärker als an den anderen Spots der Insel.

Die besten Möglichkeiten zum Einstieg befinden sich an der östlichen Seite der Bucht, zwischen dem Ikos-Hotel und der Windsurfstation. Du kannst auch weiter westlich einsteigen, jedoch gibt es dort einige größere Windlöcher in Ufernähe – bei der Rückkehr zum Strand muss man vor allem mit kleinen Boards oft die letzten paar Meter zurückschwimmen.

Die Flagge in der Mitte der Bucht ist nicht deine Zielmarkierung – hier lauert der einzige Fels im Wasser auf unvorsichtige Surfer und deren Finnen. Auch vor der vorgelagerten Insel Kastri liegen einige große Felsen im Meer – diese sind aber bereits von weitem gut sichtbar und somit umfahrbar.

Die einzige andere Gefahrenquelle ist der ablandige Wind: Ein Materialcheck vor der Session sollte selbstverständlich sein; ebenso wie nicht zu weit vom Ufer entfernt zu surfen. Befindest du dich in Lee von Kastri, wird es für die Jungs und Mädels der Surfstation schon schwierig, dich im Blick zu behalten.

Kiten ist in Kefalos übrigens verboten – hierzu kannst du an die Nordküste nach Kohilari oder Marmari ausweichen.

Anfahrt und Parken

Nach Kefalos gelangst du, wenn du vom Flughafen aus links auf die Hauptstraße abbiegst. Nach circa 20 Minuten Fahrt erreichst du den Ort und wirst mit einem traumhaften Panoramablick über die Bucht willkommen geheißen.

Falls du mit eigenem Material anreist, stellst du dir spätestens jetzt die Frage:

Wo kann ich am besten parken und aufs Wasser gehen?

Um lange Wege bis zum Einstieg zu vermeiden, empfehle ich dir zum Parken zwei Orte:

  1. Biege bei der ersten Seitenstraße nach der Anhöhe am Ortseingang links ab, direkt neben dem „Supermarket Jim“. Die Straße führt dich zum Strand, wo du genug Platz zum Parken und Materialaufbau hast.

  2. Die zweite Parkmöglichkeit liegt etwas weiter westlich, bei der lokalen Windsurfstation. Normalerweise kannst du hier parken, dein Material aufbauen und durch die Bojenstraße starten.

Windsurfen auf Kos: Marmari

Marmari besticht durch seinen langen und wunderschönen Sandstrand. Dieser zieht auch viele Pauschalurlauber an, sodass der Ort in der Hochsaison mit Touristen überrannt ist.

Dennoch hat Marmari tolle Windsurfbedingungen zu bieten: Der Wind wird hier durch die zwei vorgelagerten Inseln beschleunigt und kommt Sideshore von links. Ein weiterer Pluspunkt: Das Wasser hier ist wirklich warm – du wirst einen deutlichen Unterschied zwischen Marmari und z.B. Kefalos spüren.

Hier erfährst du jetzt alles, was du zum Windsurfen in Marmari wissen musst!

Spotdetails, Besonderheiten und Gefahren

Marmari bietet Side- bis Sideonshore-Bedingungen von links. Dabei wird der Wind durch einen Düseneffekt zwischen Kos und den vorgelagerten Inseln nochmals verstärkt. Da sich in Luv keine Hindernisse befinden, weht der Wind hier sehr gleichmäßig.

Du wirst in Marmari eine kleine Dünungswelle vorfinden; und je nach Windrichtung auch einen kleinen Beachbreak. Dieser ist aber nicht schwer zu überwinden.

Die einzigen möglichen Einstiege befinden sich bei den zwei Surfstationen. Achte unbedingt darauf, nicht in den Schwimmerbereich zu geraten – besonders in der Hochsaison sind hier sehr viele Badegäste im Wasser.

Ansonsten gibt es nicht viel, dass du beachten musst – keine Steine, keine starken Strömungen: Marmari ist ein sehr sicherer Spot.

Kiter gehen entweder östlich in Richtung Salzsee, oder westlich des Ortes aufs Wasser. In Marmari selbst ist zu wenig Platz zum Starten und Landen.

Anfahrt und Parken

Um nach Marmari zu kommen, nimm vom Flughafen aus die Hauptstraße in Richtung Kos-Stadt. Nachdem du die Berge rauf und wieder hinunter gefahren bist, biege nach einigen Minuten links ab. Halte Ausschau nach dem Straßenschild Marmari – es ist etwas unscheinbar.

Der Weg nach Marmari zum Windsurfen auf Kos! Ein Straßenschild zeigt die Route, im Vordergrund sind rote Blumen zu sehen.

Nach kurzer Zeit erreichst du den Ort und das Meer.

Um nah am Einstieg zu parken, folge weiterhin dem Straßenverlauf bis du fast am Ende des Weges ankommst. Hier siehst du schon die Fahnen des Windsurfcenters. Du kannst direkt am Straßenrand parken und aufriggen.

Bis zum Spot sind es dann nur ein paar Meter.

Windsurfen auf Kos: Psalidi

Psalidi ist der einzige Windsurfspot im Osten der Insel. Viele Hotels und die Nähe zu Kos-Stadt machen den Spot vor allem für Familien interessant.

Spotdetails, Besonderheiten und Gefahren

Psalidi bietet Side-Off Bedingungen von links – je nach Windstärke ist das Wasser im Uferbereich dabei flach oder eher kabbelig. Fährst du weiter raus, findest du Dünungswellen von maximal 2 Metern vor.

Durch die Enge zwischen Kos und dem türkischen Festland wird der Wind hier durch einen Düseneffekt nochmals beschleunigt.

Der Strand ist kieselig, und auch im Wasser liegen kleine Steine – um deine Füße zu schonen, können Neoprenschuhe sinnvoll sein.

Der beste Einstieg zum Windsurfen befindet sich direkt bei der Windsurfstation. Kiter gehen etwas weiter nördlich aufs Wasser, in Höhe der Landzunge. So kommt man sich nicht in die Quere.

Anfahrt und Parken

Vom Flughafen aus kommend, nimm die Hauptstraße in Richtung Kos-Stadt. Erreichst du den ersten Kreisverkehr der Hauptstadt, nimm die zweite Ausfahrt. Ab hier halte dich immer rechts – nach einigen Minuten führt dich die Straße ans Meer. Hier kannst du schon einmal die aktuellen Windverhältnisse abchecken.

Nun musst du der Straße nur noch weiter folgen, bis du den Spot linkerhand erreicht hast.

Windsurfen auf Kos: Kochylari

Der Spot im Nordwesten der Insel liegt fest in Kiterhand, aber auch zum Windsurfen kann es hier gute Bedingungen geben.

Ein sanfter, kleiner Beachbreak läuft hier an den Strand und macht den Spot perfekt für die ersten Erfahrungen in der Welle.

Spotdetails, Besonderheiten und Gefahren

Kochylari bietet gemäßigte Wellenbedingungen bei schräg auflandigem Wind von links. Die Wellen werden hier nicht sehr hoch oder kraftvoll – mehr als einen Meter solltest du nicht erwarten.

Der Wind weht hier normalerweise etwas schwächer als in Kefalos – und macht Kochylari somit zu einer guten Alternative, wenn es in dem kleinen Ort gegenüber zu stark bläst.

Zum Starten hast du hier wirklich viel Platz – sowohl zum Windsurfen als auch zum Kiten. Einzig den Bereich vor den Sonnenliegen solltest du tagsüber meiden.

Der Spot bleibt lange stehtief – pass also auf deine Finne auf und surf nicht zu nah am Ufer.

Behalte beim Surfen auch immer einen Fixpunkt an Land in Sicht; eine kleine Strömung zieht das Wasser hier vom Strand aus gesehen nach rechts.

Außerdem kannst du hier nur mit eigenem Windsurfmaterial aufs Wasser gehen: Es gibt keine Möglichkeit, sich Board und Segel auszuleihen.

Dafür gibt es vor Ort eine Kiteschule – hier kannst du Kitestuff mieten oder einen Kurs belegen.

In Kochylari gibt es keine Möglichkeit einzukaufen; nimm dir deswegen genug zu Essen und zu Trinken mit. Die Betreiber der Sonnenliegen bieten auch einen Bringdienst für Snacks und Getränke an.

Anfahrt und Parken

Nimm die Hauptstraße in Richtung Kefalos – kurz vor dem Ortseingang siehst du ein Straßenschild mit der Aufschrift „Kochylari“. Biege hier rechts ab, und dann gleich wieder rechts. Nun folge einfach der Straße und halte dich bei den zwei Abzweigungen immer rechts. Nach einigen Minuten erreichst du den Spot.

Parken kannst du entweder oben auf dem Parkplatz oder direkt unten am Strand.

Windsurfen auf Kos: Theologos

Theologos ist der Wavespot der Insel – manche zählen die Wellen hier zu den Besten Griechenlands. Leider funktioniert der Spot nicht oft – denn hier braucht man wirklich starken Meltemi aus Nordwest.

Spotdetails, Besonderheiten und Gefahren

Der Wind kommt in Theologos Side-On von rechts und hat dabei schöne, saubere Wellen im Gepäck. Bei starkem Wind können hier bis zu masthohe Walzen an den Strand rollen.

Dieser Spot ist definitiv nichts für Waveeinsteiger: Felsen im Wasser, Strömung und Shorebreak verlangen bereits erste Erfahrungen in der Welle.

Außerdem wichtig zu wissen: im Notfall gibt es hier keine Rettungsboote.

Einsteigen kannst du direkt in der Bucht gegenüber der Taverne. Da der Strand eher steinig und kieselig ist, können Neoprenschuhe auch hier Sinn machen.

Zum Kitesurfen ist der Spot ziemlich ungeeignet: Zum einen hast du kaum Platz zum Starten und Landen – zum andern befindet sich in Lee erst einmal nichts als Wasser.

In Theologos gibt es keine Möglichkeit zum Einkaufen. Nimm dir also genug Vorräte mit.

Außerdem gibt es vor Ort keinen Materialverleih – du musst also dein eigenes Windsurfequipment mitnehmen.

Abends nach der Session kannst du hier den Sonnenuntergang bewundern. Auch eine kleine Taverne gibt es direkt am Spot.

Anfahrt und Parken

Um nach Theologos zu gelangen, fahre zuerst nach Kefalos. Nachdem du den Berg in das Dorf hochgefahren bist, biege nach dem Supermarkt links ab und folge der Straße.

Nach ein paar Minuten kommst du an eine Kreuzung: biege hier rechts ab. Folge nun einfach weiterhin dem Straßenverlauf, bis du in Theologos ankommst.

Parken kannst du direkt unten in der Bucht – dann hast du es nicht weit bis zum Wasser. Ist es unten bereits zu voll, kannst du auch oben parken.

Materialverleih und Windsurfschulen auf Kos

Wenn du nicht mit dem eigenen Board und Segel nach Kos reist, stellst du dir jetzt vermutlich die Frage: Wo kann ich mir auf Kos eine Windsurfausrüstung ausleihen oder einen Kurs belegen?

An diesen Spots auf Kos gibt es Windsurfing-Center mit Verleih und Kursangebot:

  • Kefalos

  • Marmari

  • Psalidi

Du möchtest auf Kos Kiten gehen? In diesen Orten kannst du dir Material mieten:

  • Psalidi

  • Marmari

  • Kochylari

Anreise nach Kos

Im Wesentlichen hast du zwei Möglichkeiten, zum Windsurfen nach Kos zu reisen: Mit dem Flugzeug und mit der Fähre.

Mit dem Flugzeug nach Kos

Kos ist sehr gut mit dem Flieger zu erreichen – fast alle großen Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten von April bis Oktober Direktflüge auf die Insel an. Die Flugzeit beträgt dabei ca. 3 Stunden; außerdem hast du auf Kos eine Stunde Zeitverschiebung nach hinten.

Die Preise für einen Flug schwanken stark – ich habe mich immer daran orientiert: Flüge innerhalb der Schulferien deines Bundeslandes sind teurer als außerhalb. Auch in der Vor- und Nachsaison sind die Flüge meist günstiger.

Reist du mit eigenem Material an, werden hierfür je nach Fluggesellschaft mindestens 60€ pro Strecke anfallen. Achte unbedingt darauf, das Sportgepäck im Vorhinein anzumelden – ansonsten zahlst du am Flughafen mindestens das Doppelte.

Der Flughafen von Kos befindet sich im Zentrum der Insel, in der Nähe des Ortes Antimachia. Von dort aus geht es dann entweder mit dem Taxi, Bus oder Mietwagen weiter an dein Ziel. Die meisten Mietwagenanbieter bringen den Wagen auf Anfrage auch gerne direkt zum Flughafen – das ist besonders praktisch, wenn man mit eigenem Material reist.

Mit der Fähre nach Kos

Es ist eine sehr sanfte Art zu reisen:

Mit der Fähre durch das griechische Mittelmeer. Im Gegensatz zur Reise mit dem Flugzeug, verlässt du das Land nicht abrupt in dem Moment in dem du den Flughafen betrittst. Genieße die Sonne, das Meer und den Ausblick auf die Inseln, an denen du Halt machst.

Der Nachteil: Die Reisezeit ist teilweise sehr lang.

Wenn du allerdings keinen Zeitdruck hast und bereits auf einer anderen Insel oder in Athen bist, ist die Anreise mit der Fähre durchaus eine Überlegung wert.

Verbindungen nach Kos gibt es von Piräus, Rhodos, und vielen anderen Stationen. Die größte Reederei ist Blue Star Ferries – es gibt aber auch noch ein paar andere Fähranbieter.

Mobil vor Ort

Kos ist keine kleine Insel – wenn du abseits vom Windsurfen auch etwas Kultur und Landschaft sehen möchtest, kommst du um einen fahrbaren Untersatz nicht herum.

Mietwagen ausleihen

Um maximal flexibel zu sein, kannst du dir einen Mietwagen nehmen. Insbesondere, wenn du mit eigenem Material anreist, macht diese Möglichkeit Sinn.

Es gibt auf Kos überall Verleihstationen für Autos, Quads, Roller und mehr. Meiner Erfahrung nach machen dir die lokalen Anbieter bessere Preise und sind auch kulanter als die großen internationalen Firmen.

Mit dem Bus unterwegs

Kos ist mit einem Busnetz ausgestattet, mit dem du zwischen den größeren Orten hin und her fahren kannst. Dies ist allerdings nicht sehr gut ausgebaut und fährt nicht alle interessanten Stationen der Insel ab.

Hier findest du weitere Infos: Busverbindungen auf Kos

Mit dem Fahrrad mobil

Besonders in der Vor- und Nachsaison macht es viel Spaß, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Vor allem Kos-Stadt hat eine gute Infrastruktur für Radfahrer, mit vielen gut ausgebauten Radwegen.

In der Hauptsaison würde ich dir nicht empfehlen, mit dem Fahrrad größere Strecken zu fahren – dafür wird es einfach zu heiß.

Alternativen zum Windsurfen auf Kos

Als Geburtsstätte des Hippokrates hat Kos noch mehr zu bieten als nur Windsurfen – lass mich dir einen kleinen Überblick darüber geben, was du an Flautentagen machen kannst.

Festung von Andimachia besuchen

Die Festung von Andimachia ist eine mächtige Erscheinung und befindet sich ca. 3 Kilometer östlich des Dorfes.

An diesem Ort wurden schon große Schlachten ausgetragen: Im 15. Jahrhundert verteidigten ca. 300 Inselbewohner die Festung erfolgreich gegen zehnmal so viele osmanische Angreifer.

Nur gut 30 Jahre später wurde das Bollwerk von einem Erdbeben stark zerstört, der Wiederaufbau fand innerhalb eines Jahres statt.

Unglaublich, oder?

Heute ist nicht mehr viel von der damaligen Bebauung zu sehen – die mächtigen Burgmauern und Befestigungen haben aber die Zeit überstanden, genauso wie zwei Kirchen.

Ein Besuch lohnt sich allemal – nicht zuletzt wegen des fantastischen Ausblicks über die Bucht von Kardamena.

Der Ausblick von der Festung nach Kardamena. Im Vordergrund ist eine Frau zu sehen, die die Szenerie bewundert.

Ich mache hier gerne eine Pause, wenn ich z.B. von Kefalos nach Kos fahre oder umgekehrt. Auch der Sonnenuntergang lässt sich hier gut genießen.

Zur Festung gelangst du, wenn du von Andimachia in Richtung Kos fahrend nach der Kaserne scharf rechts abbiegst. Ein Schild mit „Castle“ zeigt dir, wo genau du abbiegen musst.

Ausflüge auf die umliegenden Inseln Nysiros und Kalymnos

Ein Panoramabild über den Hafen und die Stadt von Kalymnos. Die Häuser stehen eng an eng, auf der rechten Bildhälfte sieht man das Meer. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

Kos hat viele Nachbarinseln, und diese bieten sich perfekt für einen Tagestrip an.

Es gibt einige Anbieter, die solche Ausflüge organisieren.

Vielleicht geht es dir aber auch so wie mir, und du bist absolut kein Freund von großen Touristenaufläufen.

In dem Fall empfehle ich dir, die Inseln einfach auf eigene Faust zu erkunden.

So bist du freier und musst dich nicht mit 200 anderen Leuten gleichzeitig durch die Gassen der Orte quetschen.

Nach Kalymnos gelangst du von Kos-Stadt und Mastichari. Die Schiffe nach Nysiros setzen von Kefalos und von Kardamena aus über. Fährtickets gibt es direkt am Hafen zu kaufen.

Spaziergang durch Kefalos

Kefalos hat nicht nur tolle Windsurfbedingungen zu bieten: Der kleine Ort oben am Berg mit seinen kleinen, verschachtelten Straßen lädt förmlich zum Entdecken ein.

Im Gegensatz zu anderen Orten der Insel ist das Dorf dabei nicht für Touristen herausgeputzt worden – hier findet das echte, griechische Leben statt.

Authentischer geht es nicht.

Die schönsten Strände auf Kos (meine Favoriten)

An Stränden hat Kos wirklich alles zu bieten: von wunderschönen einsamen Buchten bis hin zu Massentourismus und mit Sonnenliegen zugepflasterten Strandabschnitten.

Wenn du dich eher nach Ruhe sehnst und nicht überrannte Orte zum Genießen suchst, dann wirst du hier fündig.

Kohilari

Kohilari auf Kos ist nicht nur zum Windsurfen toll. Hier zu sehen ist der Strand mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund.

Kohilari habe ich ja oben schon als Windsurfspot beschrieben – aber der Küstenabschnitt bietet sich auch toll zum Sonnenbaden an Flautetagen an.

Der Strand verläuft hier kilometerlang, sodass du auf jeden Fall ein ruhiges Plätzchen ganz für dich allein finden wirst. Direkt am Parkplatz befinden sich Sonnenliegen zum Anmieten. Auch einen Lieferservice gibt es, der dir Getränke und Snacks direkt an die Liege bringt.

Die Einsamkeit an diesem Strand lockt auch einige Besucher an, denen selbst die Badehose zu warm ist. Und warum auch nicht – wenn man dem Strandverlauf weiter folgt, ist man in der Regel komplett für sich allein.

Theologos

Auch Theologos hat mehr zu bieten als nur gute Surfbedingungen:

Die karge Küste wird durch viele kleine und größere Buchten geprägt, in denen es sich wunderbar aushalten lässt. Hier wird der Entdeckerinstinkt aktiv: Mehrere kleine Schotterpisten führen durch das Hinterland. Du kannst sie entweder mit dem Auto befahren, oder aber noch besser zu Fuß erkunden.

Die Strände zwischen Kefalos und Kardamena

Westlich von Kefalos reiht sich ein wunderschöner Strand an den anderen – manche davon touristisch, manche eher weniger.

Die Zufahrt zu den Stränden liegt bei der Hauptstraße in Richtung Kefalos, kurz vor dem Ort. Linker Hand gibt es immer wieder unbefestigte Straßen, die zu einer der Buchten führen. Fahr die Strände einfach einmal ab; du wirst garantiert einen finden der dir gefällt!

Fazit

Dieser Artikel ist ein Besonderer für mich.

Denn Kos ist nicht nur ein tolles Ziel zum Windsurfen – es ist auch meine Heimatinsel.

Und genau deswegen bin ich mir auch zu 100% sicher, dass du eine tolle Zeit auf Kos haben wirst.

Jetzt möchte ich deine Meinung hören!

Mich interessiert nämlich: Welcher Spot gefällt dir am besten? Warst du schon einmal auf Kos Windsurfen? Wenn ja, wo?

Schreib es mir jetzt gleich in die Kommentare!

Auch wenn du noch eine Frage hast, gib gerne Bescheid.

Ich wünsche dir viel Spaß auf Kos!

See u on the Water

Dein Paris

Ein Bild von mir, einem jungen Mann mit langen Haaren. Im Hintergrund sind der Hafen und der Sonnenuntergang zu sehen.

Hi, mein Name ist Paris. Ich bin Windsurflehrer und der Autor hinter TheWindySoul. Auf meinem Blog helfe ich meinen Lesern, Windsurfen zu lernen und ihre Fähigkeiten aufs nächste Level zu bringen.

Besser Windsurfen: 8 einfache Methoden, die dich zu einem sicheren und souveränen Windsurfer machen!
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-> Den Trick #1, mit dem du selbst bei 25 Knoten Wind am Strand stehst und sagst: "Los geht's, das hab ich unter Kontrolle!"

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Paris

Hi, ich bin Paris und der Autor hinter TheWindySoul. Aus meiner Erfahrung als Windsurflehrer helfe ich dir, besser zu surfen und dich an neue Spots zu bringen.