Wingfoilen lernen: Der ultimative Leitfaden für Anfänger

„Hier, mach mal.“

Mein Chef drückt mir den Wing in die Hand und lässt mich einfach am Strand stehen.

Ohne Anleitung, ohne Einweisung.

Einfach so.

Äh – ok.

Was tue ich hier überhaupt?

Eigentlich sollte ich dort als Windsurflehrer arbeiten, aber gut – ich hatte mir sowieso vorgenommen, in diesem Jahr etwas Neues auszuprobieren.

Warum also nicht Wingfoilen lernen?

Und ein paar ruhmlose Versuche sowie einen Rettungseinsatz mit dem Motorboot später fängt die Sache an, richtig Spaß zu machen!

Schnell war klar:

Ich habe Bock auf Wingfoilen!

Und zwar so sehr, dass ich noch im selben Jahr meine Ausbildung zum Wingfoillehrer machte.

Jetzt sagst du wahrscheinlich:

„Ok Paris, nette Story. Aber warum erzählst du sie mir?“

Ganz einfach:

Weil ich in dir dasselbe Feuer für den Sport entfachen will.

Weil ich will, dass auch du schon bald über das Wasser fliegst – mit einem breiten Grinsen und einem „Das-ist-mega-geil-die-Welt-liegt-mir-zu-Füßen“-Gefühl.

Was übrigens innerhalb von ein bis zwei Wochen problemlos möglich ist – auch ohne Vorerfahrung und mit durchschnittlicher Fitness.

Wingfoilen lernen am Meer: Ein Foiler, der gerade von der Kamera weg surft.

Auch du kannst mit nur ein bis zwei Wochen Üben so übers Wasser fliegen!

Und um dir dabei zu helfen, habe ich diesen Artikel für dich geschrieben. Du lernst:

  • Welche Rahmenbedingungen für deinen Einstieg ins Wingfoilen optimal sind

  • Wie du es in nur ein bis zwei Wochen schaffst, sicher und kontrolliert zu fliegen

  • Und welche Reviere für deine ersten Schritte besonders gut geeignet sind

Du erhältst also einen umfassenden Einblick in den Sport und kannst tief darin eintauchen.

Ich verspreche dir:

Nach dem Artikel weißt du alles, was du für deinen Einstieg ins Wingfoilen wissen musst.

Was du anschließend noch tun musst?

Einen Kurs buchen und deine Zeit auf dem Wasser genießen!

Viel Spaß beim Lesen!

1. Die Voraussetzungen zum Wingfoilen lernen

Schauen wir uns als erstes einmal an:

Welche Voraussetzungen solltest du erfüllen, um Wingfoilen zu lernen?

Keine Sorge – grundsätzlich musst du zum Wingsurfen nicht fit wie eine Turnhose sein; und du brauchst auch keine Erfahrung aus anderen Surfsportarten wie Windsurfen oder Kiten.

(Falls du aber Windsurfer oder Kiter bist und vielleicht sogar schon Foil-Erfahrung hast, ist das ein enormer Vorteil für dich! Dazu gleich noch mehr.)

Denn Wingfoilen ist kein übermäßig anstrengender Sport. Sobald du die Grundlagen gelernt hast und sicher fliegst, brauchst du nicht viel Kraft.

Die einzigen Voraussetzungen, die zu Beginn wirklich wichtig sind – du solltest:

  • schwimmen können

  • keine Erkrankungen haben, die das Wingsurfen oder Wassersport allgemein ausschließen

  • und bereit sein, dich dem Lernprozess hinzugeben und dabei auch häufiger ins Wasser zu fallen

Erfüllst du diese Voraussetzungen, steht deinem Start ins Wingfoilen nichts im Weg!

1.1 Wingfoilen lernen als Windsurfer oder Kiter

Du bist bereits Windsurfer, Kiter oder Segler?

Jackpot!

Es wird dir leicht fallen, Wingsurfen zu lernen. Insbesondere Windsurfer haben einen großen Vorteil – die Steuerung des Wings ist ähnlich zu der eines Windsurfsegels.

Kein Witz:

Ich habe Windsurfer gesehen, die bereits am ersten Tag auf dem Foil geflogen sind!

Ein Wingfoiler, der von der Kamera wegfoilt. Als Windsurfer oder Kiter lernst du sehr schnell Wingfoilen.

Als Windsurfer oder Kiter kommst du schnell ins Fliegen…

Bei mir selbst hat es drei Sessions von jeweils ca. einer Stunde gebraucht, bis ich sicher in beide Richtungen fliegen konnte.

Und warum ist das so?

Ganz einfach:

Als Wassersportler bringst du ein grundlegendes Verständnis für den Wind mit. Du kennst die Kurse zum Wind, weißt was Luv und Lee bedeuten und Höhe laufen hat für dich nichts mit Bergsteigen zu tun.

Ein Einsteiger im Wassersport hat dieses Wissen noch nicht, er muss es sich zuerst aneignen. (Aber keine Sorge, das ist auch keine Wissenschaft!)

Wenn du jetzt auch noch Erfahrung auf dem Foil mitbringst, wirst du definitiv leichtes Spiel beim Wingfoilen haben!

1.2 Kinder beim Wingfoilen

„Meine Kinder wollen Wingfoilen lernen. Ab wann geht das, und was gibt es dabei zu beachten?“

Wenn du dir diese Frage stellst, dann lies jetzt weiter. Wenn nicht, überspringe diesen Abschnitt.

Grundsätzlich ist nicht das Alter Merkmal Nr. 1, ob dein Kind bereit zum Wingfoilen ist.

Wichtiger sind:

  • Das Gewicht: Dein Kind sollte um die 35 kg wiegen, mindestens aber 30 kg.

  • Und die geistige Reife: Hat dein Kind noch Angst vor tiefem Wasser oder davor, den Kopf für einige Sekunden unter Wasser zu halten? Dann ist es einfach noch nicht so weit.

Bitte versuche nicht, dein Kind selber zu unterrichten – selbst wenn du schon Erfahrung im Wingfoilen hast.

Die Chance ist nämlich gar nicht so gering, dass dieser Versuch in schluchzen, zetern und tränenvergießen endet.

Meine Empfehlung:

Lasse dein Kind in einer Wingfoilschule von den Profis unterrichten.

Denn ein guter Lehrer kann nicht nur selber Wingfoilen – er weiß auch genau, wie er den Sport anderen beibringt.

Damit tust du deinen Kindern und nicht zuletzt auch dir selbst einen Gefallen! ;-)

1.3 Wingfoilen lernen mit 50+ Jahren

„Paris, ich bin schon Mitte 50, kann ich überhaupt noch Wingfoilen lernen?“

Ab und zu stellen mir Leute am Strand diese Frage.

Meine Antwort:

Klar geht das!

Ich selber kenne einige Wingfoiler, die in ihren Fünfzigern oder sogar Sechzigern sind. Trotz ihres Alters springen sie so oft wie möglich aufs Brett und waschen sich abends das Salz aus den Haaren.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage:

Wingfoilen ist ideal für Menschen im besten Alter geeignet.

Warum?

Weil der Sport schnell zu lernen ist und dir keine riesigen Anstrengungen abverlangt.

Außerdem bietet Wingfoilen auch keine riesige Verletzungsgefahr – vorausgesetzt:

  • du nutzt die richtige Ausrüstung

  • und du weißt, wie du den Sport sicher gestaltest.

Dazu gleich noch mehr.

Alles klar – ich habe eben angekündigt, dass du mit nur ein bis zwei Wochen üben sicher fliegen kannst.

Damit das aber auch wirklich klappt, ist eine Sache entscheidend – ohne sie geht es nicht.

Ok, ich verrate es dir.

Du brauchst:

2. Die richtigen Bedingungen zum Wingfoilen lernen

Denn Fakt ist:

Es gibt viele unterschiedliche Reviere, an denen du Wingsurfen lernen kannst.

Manche davon sind besser für deine ersten Versuche geeignet, manche weniger gut.

Also stellt sich die Frage:

Was macht ein einsteigerfreundliches Revier aus?

Wichtig ist, dass dein Revier gemäßigte Bedingungen bietet – das bedeutet:

  • Zum einen gemäßigter Wind: Wenn du auch ohne Foil abhebst, ist der Wind definitiv zu stark. Gleichzeitig sollte aber auch keine totale Flaute herrschen.

  • Zum anderen möglichst flaches Wasser: Kleine Windwellen machen die Balance auf dem Brett schon deutlich schwieriger, sind aber akzeptabel. Brandungsreviere mit brechenden Wellen aber sind für dich als Einsteiger tabu.

Ein Bild von einer Welle, die von einem Surfer abgeritten wird. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.

Schön, oder? Für deinen Einstieg ins Wingfoilen aber leider absolut nicht geeignet.

Die Wahrheit ist:

Wenn nur einer dieser zwei Faktoren nicht stimmt, wird dein Einstieg in den Sport sofort ungleich schwerer und härter.

Und das ist nicht, was ich mir für dich wünsche – deswegen mein Tipp:

Recherchiere schon im Vorhinein, wie die Bedingungen an dem jeweiligen Revier sind!

Denn an einem einsteigerfreundlichen Revier wirst du ganz simpel mehr Spaß haben und schnellere Fortschritte machen.

„Ok Paris, kannst du mir da nicht ein paar konkrete Reviere empfehlen?“

Ja, das kann ich sehr gerne – gleich gebe ich dir eine Handvoll Reviere an die Hand.

Doch zuerst sehen wir uns einen der größten Fehler an, den du beim Einstieg ins Wingsurfen machen kannst.

Einen Fehler, der zwischen „Geil, wann komme ich wieder aufs Wasser?“ und „Ne komm, lass mal stecken“ entscheidet.

Dieser Fehler ist:

Du versuchst, dir Wingfoilen alleine beizubringen.

3. Mache den Start in einer Wingfoilschule!

Und das gilt insbesondere, wenn du keine Erfahrung aus Windsurfen oder Kiten hast.

Eben habe ich gesagt, Wingfoilen sei nicht schwer zu lernen.

Habe ich da etwa geflunkert?

Nein, keine Sorge – aber:

Trotzdem bleibt es ein komplexer Sport.

Klar:

Diverse YouTube-Anleitungen oder auch dieser Artikel können dir eine Hilfe sein – dennoch:

Einen echten Lehrer ersetzen sie nicht!

Die Gebühr für einen Einsteigerkurs bei einer guten Wingschule ist deswegen ziemlich gut angelegtes Geld.

Ein Schild, auf dem das Angebot einer Surfschule mit Wingfoilkursen zu sehen ist.

Wingsurfen lernst du am besten in einer guten Wingschule.

Das überzeugt dich nicht?

Dann kommen hier drei konkrete Gründe, warum du den Sport nicht ohne professionelle Anleitung lernen solltest.

Grund #1: Die Sicherheit

Lass mich eines klarstellen:

Wingfoilen ist kein besonders gefährlicher Sport.

Tatsächlich ist das aber nur die halbe Wahrheit – hier die zweite Hälfte des Satzes:

wenn du weißt, wie du ihn sicher gestaltest.

Als Einsteiger im Wassersport weißt du in der Regel noch nicht, welche Gefahren Wingfoilen mit sich bringt und wie du sie vermeidest.

Ein Wasserwachtsturm an einem Sandstrand, der am türkisenen Meer liegt. Ein Mann sitzt im Turm und blickt auf das Meer.

Weißt du, wie du Wingfoilen sicher gestaltest?

Deswegen lernst du die Grundlagen am besten im Kurs.

Dein Lehrer ist dort für deine Sicherheit verantwortlich und wird nicht zulassen, dass du in eine gefährliche Situation gerätst.

Grund #2: Das passende Material

Um Wingsurfen mit viel Spaß und Freude zu lernen, ist eine weitere Sache entscheidend:

Das passende Material.

Denn es gibt eben nicht nur den einen Wing oder das eine Board – stattdessen gibt es viele verschiedene Modelle und Größen.

Das für dich passende Material zu nutzen, ist ausschlaggebend dafür, ob du viele Erfolgserlebnisse hast und schnell vorankommst – oder eben nicht.

Eine Wingfoilschule hat mehrere Bretter, Foils und Wings in unterschiedlichen Größen parat. Somit kann dir dein Lehrer immer das passende Material für dich und die aktuellen Bedingungen geben.

Grund #3: Spaß und schnelle Fortschritte

Ein guter Lehrer hilft dir dabei, schnell Erfolgserlebnisse zu haben und kann Fehler in deiner Technik sofort verbessern.

Dadurch wirst du viel Spaß und einfach eine gute Zeit auf dem Wasser haben.

Und ist das nicht genau, was du willst?

Ein Wingfoiler, der vor dem Sonnenuntergang foilt. Sein Kopf ist hinter dem Wing versteckt.

Spaß und eine super Zeit auf dem Wasser - wirst du mit einem guten Lehrer deutlich schneller haben.

Außerdem:

Es ist immer leichter, etwas neu zu lernen, als eine falsch erlernte Technik später wieder auszubügeln.

Überzeugt? Super!

Wenn du aber schon Windsurfer oder Kiter bist, stellst du dir vielleicht nach wie vor die Frage:

3.1 Geht es nicht doch auch ohne Lehrer?

Überspringe diesen Abschnitt, wenn du noch gar keine Erfahrungen im Wassersport hast. Er ist nicht relevant für dich.

Sind wir jetzt unter uns?

Gut.

Als Windsurfer oder Kiter wirst du es deutlich leichter haben, Wingfoilen zu lernen.

Und ja:

Du kannst erste Versuche auch ohne Lehrer machen – wenn du auch noch Erfahrung auf dem Foil hast, kannst du den Sport sogar ganz alleine lernen.

Aber diese Aussage kommt mit einer Einschränkung:

Denn du brauchst nach wie vor das passende Material für deinen Einstieg.

Hast du das nicht, kann ein Kurs trotzdem sinnvoll sein – immerhin bekommst du dort das Equipment gestellt.

Gleiches gilt, wenn du noch keine Foil-Erfahrung hast. Der Umgang mit dem Foil will gelernt sein; und es macht definitiv Sinn, dafür Unterricht zu nehmen – alleine schon der Sicherheit wegen.

3.2 Wähle aber nicht die nächstbeste Schule

Ich hätte am liebsten laut zum Himmel hinauf gebrüllt:

Mein erster Windsurfkurs war nämlich eine absolute Pleite.

Warum?

Zum einen, weil der Lehrer nur Spanisch gesprochen hat und wir uns nicht verständigen konnten.

Zum anderen, weil er sich sowieso nicht für mich interessiert und seine Zeit lieber bei den süßen Mädchen im Kurs verbracht hat.

Ich habe dadurch null Fortschritte gemacht und war super frustriert.

Am liebsten hätte ich den Sport direkt wieder hingeschmissen – bis ein zweiter, deutlich besserer Kurs mein Feuer dann doch noch entfacht hat.

Warum erzähle ich dir das?

Weil auch beim Wingfoilen die Qualität des Unterrichts über Lust oder Frust entscheidet.

Und wovon hängt die Qualität des Unterrichts ab?

Genau – von der Schule und dem Lehrer.

Keine Sorge: Die meisten Wingfoil-Schulen machen ordentlichen Unterricht und sind um ihre Schüler bemüht.

Aber es gibt eben auch ein paar schwarze Schafe, die dich nur als laufenden Geldbeutel sehen.

Diese Schulen solltest du meiden wie ein Politiker die Wahrheit.

Deswegen mein Tipp:

Buche nicht einfach bei der nächstbesten Schule einen Kurs. Vergleiche stattdessen ein paar Anbieter.

Dabei kannst du auf folgende Merkmale achten:

  • Wie sind die Wind- und Wasserbedingungen am Revier? Was hier wichtig ist, hast du bereits gelernt.

  • Wie viele Schüler sind in einem Kurs? Betreibt die Schule Massenabfertigung oder unterrichtet sie ausschließlich kleine Gruppen?

  • Macht das Center generell einen gepflegten Eindruck?

  • Was sagt dein Bauchgefühl? Fühlst du dich willkommen und aufgenommen?

Besonders der letzte Punkt sagt dir ziemlich zuverlässig, ob die Schule etwas taugt.

Wenn du dich bereits beim ersten Gespräch von der Coolness der Surflehrer erdrückt fühlst, ist das kein gutes Zeichen.

”Paris, kennst du nicht eine gute Schule?”

Zufällig ja.

Und zwar meine Partnerschule “Windsurf- und Wingschule Starnberger See” in direkter Nähe zu München.

Dort ist fast schon garantiert, dass du einen einfachen und unkomplizierten Einstieg ins Wingsurfen haben wirst!

Und zwar aus zwei Gründen:

Zum einen ist das Schulungsrevier einfach nur perfekt für Einsteiger.

Es gibt nämlich einen riesigen stehtiefen Bereich mit flachem Wasser - du kannst also jederzeit vom Brett absteigen und immer noch stehen. Dadurch sparst du dir eine Menge Kraft.

Eine Gruppe von Windsurfern, die gerade vom Ufer ins Wasser läuft. Im Hintergrund sind Boote und eine Fahne zu sehen.

Siehst du die Fahne? Bis dorthin kannst du ohne Probleme stehen. Dadurch ist das Revier sehr sicher und deine ersten Versuche im Wingsurfen sind super leicht.

Zum anderen, weil der Besitzer Sascha seine Schüler mit Leib, Seele und ganz viel Leidenschaft unterrichtet.

Die Schule ist so professionell, dass auch ich dort Wochenend-Windsurfcamps für Ein- und Aufsteiger organisiere.

(Und meine Ansprüche an meine Partnerschulen sind ziemlich hoch ;-))

Wenn du also in Bayern wohnst oder dort Urlaub machst, schau auf jeden Fall einmal bei Sascha am Starnberger See vorbei!

Alles klar – gehen wir nun einen Schritt weiter. Denn wahrscheinlich fragst du dich sowieso schon:

4. Was erwartet dich im Wingfoilkurs?

Als nächstes zeige ich dir:

  • Welche zwei wichtigen Fähigkeiten du beim Wingfoilen lernen wirst

  • Wie dein Wingfoilkurs aufgebaut sein wird (zumindest ungefähr)

  • Und mit welchen Kosten du dabei rechnen kannst

Schauen wir uns das einmal an!

4.1 Der Ablauf

Ich bin ehrlich mit dir:

Den einen Wingfoilkurs gibt es nicht – der genaue Ablauf unterscheidet sich von Schule zu Schule.

Dennoch – grob wirst du in deinem Kurs drei Schritte durchlaufen:

  • Schritt 1: Wingsurfen auf Anfänger-Windsurfboard. Als erstes lernst du die Steuerung und das Handling des Wings auf einem Windsurfboard. Du startest also nicht direkt auf dem Foilbrett.

  • Schritt 2: Tow-In auf Foilboard hinter einem Boot. Du lernst, das Foil richtig zu fliegen. Dazu wirst du auf dem Foilboard hinter einem Motorboot hergezogen.

  • Schritt 3: Wingen auf Foilboard. Du lernst, mit dem Wing auf dem Foilboard sicher zu fliegen.

Das Ziel beim Wingfoilen lernen ist, in beide Richtungen sicher fliegen zu können. So wie auf diesem Bild zu sehen.

Das Ziel deines Kurses: Sicher fliegen.

Ok, aber warum diese Aufteilung?

Ganz einfach – bei deinem Einstieg ins Wingfoilen musst du zwei wichtige Fähigkeiten lernen:

  • Zum einen, den Wing richtig zu steuern und zu kontrollieren

  • und zum anderen, das Foil sicher zu fliegen.

Um es dir möglichst einfach zu machen, trennt man diese Fähigkeiten in Schritt 1 und 2 voneinander.

Dadurch kannst du sie isoliert üben und anschließend in Schritt 3 zusammensetzen.

Der Vorteil dieses Ablaufs:

Du lernst Wingfoilen deutlich schneller und frustfreier. Anstatt dich auf alles gleichzeitig konzentrieren zu müssen, kannst du dich nach und nach mit dem Wing und dem Foil auseinandersetzen.

Gut, schauen wir uns die einzelnen Schritte einmal genauer an!

Schritt 1: Wingsurfen auf Windsurf-Anfängerboard

Im ersten Schritt lernst du also das Handling des Wings auf einem großen Windsurfbrett für Anfänger.

Aber warum eigentlich ein Windsurfboard?

Ganz einfach – diese Boards sind sehr groß, stabil und bieten viel Auftrieb.

Das erleichtert dir die ersten Schritte in den Sport enorm:

Denn anstatt mit einem zu kleinen und wackligen Board zu kämpfen, kannst du dich ganz auf den Wing konzentrieren und einlassen.

Das Ziel des ersten Schrittes:

Du solltest jeden Punkt auf dem Wasser erreichen und sicher zu deinem Ausganspunkt zurückkehren können.

Anders gesagt, falls du Windsurfer, Kiter oder Segler bist:

Du solltest also sicher Höhe laufen können.

Und dann ist es auch schon Zeit für Schritt 2:

Schritt 2: Tow-In hinter einem Boot auf Foilboard

Jetzt wird es richtig spannend!

Denn nun wirst du dein erstes Mal Fliegen auf dem Foil erleben.

Glaube mir:

Zu Beginn fühlt sich das komisch und irgendwie ungewohnt an. Aber keine Sorge – du wirst schnell damit vertraut werden und immer mehr von diesem Gefühl haben wollen!

Beim Tow-In zieht dich der Lehrer mit einem Motorboot hinter sich her. Du stehst dabei auf deinem Foilboard und hältst dich an einer Leine fest, die am Boot befestigt ist.

Der Sinn des Ganzen:

Du lernst, das Foil zu fliegen und zu steuern.

Wenn es gut läuft, wirst du bereits nach einer halben Stunde eine längere Strecke sicher fliegen können!

Ich habe das Tow-In auch gemacht – meine Erfahrung dazu:

Das Ganze ist super anstrengend, aber auch super effektiv. Wenn du das Foil hinter dem Boot sicher fliegen kannst, ist es anschließend mit dem Wing ein Kinderspiel. Einen Tag nach dem Tow-In bin ich mit Wing mehr oder weniger sicher durch die Bucht gefoilt.

Alles klar – kommen wir nun zum dritten Schritt.

Schritt 3: Wingfoilen auf Foilboard

Jetzt geht es ans „richtige“ Wingfoilen – du lernst, mit dem Wing auf dem Foilboard zu fliegen.

Dazu setzt nun die Techniken zusammen, die du in Schritt 1 und 2 getrennt voneinander gelernt hast.

Ab hier dauert es nun nicht mehr lange, bis du sicher über das Wasser fliegst!

Alles klar – du weißt jetzt, was dich im Kurs erwartet.

Aber eine Frage steht noch im Raum:

Was kostet der Spaß eigentlich?

4.2 Die Kosten

„Nicht genug.“

Das würde jetzt zumindest mein alter Chef sagen – Besitzer einer Wassersportschule.

Zugegeben:

Wingfoilen zu lernen ist nicht ganz günstig. Für einen kompletten Kurs, der dich bis zum sicheren Fliegen begleitet, kannst du mit 500 € - 1000 € rechnen – je nachdem, wie viel Unterricht du brauchst und ob du bereits erfahrener Wassersportler bist.

Dafür ist dann aber auch alles inklusive, was du benötigst:

Das passende Equipment, die Schutzausrüstung und natürlich der Lehrer.

Hinzu kommen noch Ausgaben für Leihmaterial, wenn du nach deinem Kurs alleine weiterüben willst.

(Und das wirst du definitiv wollen ;-))

„Paris, kann ich mir nicht auch einfach eigenes Equipment kaufen?“

Die Antwort auf diese Frage gebe ich dir am Ende des Artikels.

Lass uns jetzt über das Material sprechen, das du zum Wingsurfen brauchst.

5. Das richtige Equipment zum Wingfoilen lernen

Deine Wingfoilausrüstung besteht aus drei wichtigen Komponenten:

  • Das Brett

  • Das Foil

  • Und der Wing

Ein Wingfoilbrett und ein Wing, die am Strand liegen. Im Hintergrund ist das Meer und der Sonnenuntergang zu sehen.

Ohne die richtige Ausrüstung geht es nicht.

Außerdem benötigst du weiteres Zubehör, um den Sport sicher zu lernen. Welches genau, verrate ich dir in diesem Abschnitt.

Sollen wir das einmal durchgehen?

5.1 Das Board

Das Brett ist das Herzstück deiner Ausrüstung. Wichtig für dich beim Lernen ist vor allem, wie groß dein Brett ist.

Aber wie misst man eigentlich die Größe eines Wingfoilbretts?

Zwei Maße sind hier wichtig:

  • Der Auftrieb bzw. das Volumen in Litern

  • Und die Länge und Breite in Zentimetern bzw. in Inch und Foot

Für deinen Einstieg spielt vor allem der Auftrieb eine Rolle.

Hier gilt die Regel: 1 l Volumen trägt ca. 1 kg Gewicht.

Das bedeutet also: Je mehr Volumen dein Brett hat, desto stabiler ist es auch.

Die Spannbreite an verschiedenen Größen fängt bei ca. 30 l Auftrieb an und endet bei ca. 140 l.

Am Anfang wirst du ein großes und stabiles Wingfoilboard nutzen – abhängig von deinem Gewicht sollte das Brett ca. 120 l – 140 l haben.

Sobald du auf diesem Brett sicher fliegst und dich auch sicher fühlst, kannst du dich langsam zu kleineren Brettern hinabhangeln. Diese sind wackliger und instabiler, fühlen sich im Fliegen aber auch deutlich schöner und angenehmer an.

Unterhalb des Boards findest du zwei Schienen, die in das Brett eingearbeitet sind:

Was denkst du:

Wofür sind die gut?

Genau – hier wird das Foil befestigt.

5.2 Das Foil

Das Foil besteht aus vier Einzelteilen:

  • Der Mast

  • Die Fuselage

  • Der Frontwing (auch Frontflügel genannt)

  • Und der Backwing (auch Stabilisator genannt)

Du brauchst alle davon, damit dein Foil überhaupt funktioniert.

Der Mast ist die Verbindung zwischen Brett und Fuselage.

Die Fuselage verbindet Front- und Backwing miteinander.

Der Frontwing generiert Auftrieb – er sorgt also dafür, dass du überhaupt fliegen kannst.

Der Backwing stabilisiert deinen Flug – deswegen nennt man ihn auch Stabilisator :-)

Alle diese Teile gibt es in unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien.

Darauf gehe ich hier aber nicht weiter ein – für dich ist erstmal nur wichtig, dass du die Bestandteile des Foils und ihre Funktionen kennst.

Gut – lies gleich weiter, um mehr über den Wing zu erfahren!

5.3 Der Wing

Der Wing ist dein Motor – wie ein Segel fängt er den Wind ein und sorgt für deinen Antrieb.

Es gibt Wings in vielen Formen, Farben und für unterschiedliche Einsatzbereiche – für dich als Einsteiger ist aber vor allem eine Sache wichtig:

Die Größe.

Diese wird in Quadratmetern angegeben. Die kleinsten Wings starten bei ca. 2 m², die größten reichen bis ca. 9 m².

Welche Größe du wählst ist abhängig von:

  • Der Windstärke

  • Deinem Gewicht

  • Und deinem Können

Für Anfänger im Wingfoilen sind vor allem Wings zwischen 3 m² und 5 m² geeignet.

Kleinere Wings sind nur für Kinder interessant und liefern einem Erwachsenen nicht genug Vortrieb; größere Wings sind im Handling für einen Einsteiger einfach unpraktisch.

5.4 Das Zubehör

Doch Board, Foil und Wing alleine sind noch nicht genug. Du benötigst weiteres Zubehör, um sicher und mit Spaß Wingsurfen zu lernen.

Lass uns herausfinden, was das genau ist!

Der Neoprenanzug

Schon gewusst?

Dein Körper kühlt im Wasser bis zu 30 Mal schneller aus als an Land.

Das ist mal eine Ansage. Und um dich vor dem Auskühlen zu schützen, brauchst du einen Neoprenanzug.

Doch das ist noch nicht alles – er erfüllt zwei weitere wichtige Funktionen:

  • Zum einen verringert er den Windchill-Effekt. Er entsteht, wenn der Wind auf deine nasse Haut trifft und dich zusätzlich auskühlt.

  • Zum anderen mildert er Stürze ab und kann dich vor Schnitten durch das Foil bewahren.

Selbst in warmen Revieren kann ein Neoprenanzug zum Wingfoilen deswegen sinnvoll sein.

Der Helm

„Paris, du hast deinen Helm vergessen! Was soll das, als Lehrer bist du immerhin ein Vorbild!?“

Mein Chef pflaumt mich an – zurecht.

Ja – du wirst öfter Wingfoiler sehen, die ohne Helm aufs Wasser gehen.

Aber Fakt ist:

Der Helm kann dich vor schlimmen Verletzungen schützen.

Ich selber bin bereits mit dem Kopf gegen das Board gestürzt – und war froh, dass ich einen Helm aufhatte.

Auch wenn du es uncool findest; auch wenn du denkst, du brauchst ihn nicht:

Verzichte nicht auf den Helm.

Die Prallschutzweste

Auch eine Prallschutzweste gehört zur Grundausstattung beim Wingsurfen. Sie mildert Stürze aus großer Höhe ab und schützt deinen Oberkörper vor Verletzungen.

Vorsicht:

Achte darauf, dass deine Weste den ganzen Oberkörper bedeckt. Westen für Windsurfer und Kiter schützen nur den halben Torso.

Mein Chef durfte das am eigenen Leib erfahren:

Er hat sich die Rippen bei einem Sturz geprellt, weil seine Weste nicht den ganzen Oberkörper geschützt hat.

Weiteres Neoprenzubehör

Je nachdem, wo du Wingfoilen lernst, kann weiteres Neoprenzubehör Sinn machen.

Neoprenschuhe z.B. schützen deine Füße nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Schnitten bei Kontakt mit dem Foil.

Bei kalten Temperaturen kannst du außerdem

  • eine Neoprenmütze,

  • einen Unterzieher,

  • einen Hoodie

  • oder eine Neoprenjacke tragen.

Alles klar – ich habe dir vorhin versprochen, dir eine Auswahl an Revieren zu geben.

Hier kommt sie:

6. Wo kannst du Wingfoilen lernen?

Keine Sorge:

Du musst nicht unbedingt weit reisen, um Wingfoilen zu lernen!

Denn alleine in Deutschland und im restlichen Europa gibt es eine große Auswahl an Wingfoilschulen.

Lass mich dir ein paar Beispiele geben.

6.1 Wingfoilen lernen in Deutschland

In Deutschland gibt es eine große und aktive Wassersportgemeinde – Windsurfen, Kiten und SUP sind überall stark vertreten.

Kein Wunder also, dass unzählige Wassersportschulen Wingfoilen in ihr Angebot aufgenommen haben. Mittlerweile gibt es sogar Schulen, die nichts anderes als Wingfoilen unterrichten.

Hier ein wenig Inspiration für dich:

Auf Nord- und Ostsee

Nord- und Ostsee sind perfekt, um Wingfoilen zu lernen! Und es gibt unglaublich viele Reviere, um den Sport dort auszuprobieren.

Zu den berühmtesten gehören wohl Fehmarn, Rügen und die Gegend um Kiel – die inoffizielle Wassersporthauptstadt Deutschlands.

Auf den Seen

Wusstest du, dass es in Deutschland über 12.000 Seen gibt?

Ja ok – die sind natürlich nicht alle zum Wingsurfen geeignet.

Dennoch: An vielen Seen haben sich Wassersportschulen angesiedelt.

Gute Beispiele sind der Müggelsee bei Berlin, der Cospudener See bei Leipzig und der Starnberger See sowie der Ammersee in Bayern.

Falls du in Bayern wohnst oder Urlaub machst, kann ich dir nochmal meine Partnerschule “Windsurf- und Wingschule Starnberger See” ans Herz legen.

6.2 Wingfoilen lernen in Europa

Auch im restlichen Europa gibt es viele Orte, um ins Wingfoilen einzusteigen.

In Griechenland

Im Sommer sind die griechischen Inseln ein Traum für Wassersportler:

Die Reviere werden nämlich zuverlässig vom Meltemi belüftet – dem Windsystem, das Jahr für Jahr unzähligen Windsurfern, Kitern und Wingfoilern ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Gute Orte zum Wingsurfen lernen findest du z.B. auf den Inseln Kos, Rhodos und Naxos. Dort gibt es überall eine Infrastruktur für Wassersportler mit Schulen und Verleihmöglichkeiten.

Mein persönlicher Favorit ist der Spot Kefalos auf der Insel Kos – dort habe ich auch selber Wingfoilen gelernt. Hier findest du mehr Infos:


Lesetipp: Spotguide Kos: Windsurfen und Wingfoilen auf der Insel des Hippokrates

Aber auch auf dem Festland gibt es viele Reviere und Schulen zum Wingfoilen – z.B. im Ort Loutsa in der Nähe von Athen.

6.3 Wingfoilen lernen im Winter

Du hast keine Lust auf frieren, bibbern und zittern?

Kann ich verstehen! Warum also nicht eine kleine Winterflucht mit einem Wingfoilkurs verbinden?

Dazu musst du nicht mal um die halbe Welt reisen – gut geeignete Orte gibt es bereits wenige Flugstunden entfernt.

Die Kapverden: Sal und Boa Vista

Die Inseln Sal und Boa Vista sind ein Traum für Wassersportler!

Sie sind nur ca. 6 – 7 Flugstunden von Deutschland entfernt, und es gibt sogar Direktflüge von vielen deutschen Flughäfen.

Und das Beste daran:

Selbst im Winter kannst du die meiste Zeit mit kurzen Hosen, T-Shirt und maximal einem Hoodie rumlaufen! Einzig im Januar und Februar kann es durch den vielen Wind ein wenig kühl werden.

In den Orten Sal Rei auf Boa Vista sowie Santa Maria auf Sal gibt es eine super Infrastruktur für Wassersportler: Schulen, Verleihmöglichkeiten und natürlich ein lässiger Lifestyle.

Übrigens:

Das Motto der Kapverdianer ist „No Stress“ – und dem kann man sich gar nicht entziehen ;-)

Eine beige Tür, neben der zwei Schilder hängen. Auf einem steht "No Stress" und auf dem anderen "Nice to be nice".

Stress auf den Kapverden? Gibt es nicht! :-)

Tobago

Auch Tobago in der Karibik ist ein gutes Winterziel für Wassersportler aller Art.

Die Insel ist etwas weiter entfernt als die Kapverden, aber auch hier gibt es alles, was du zum Wingsurfen lernen brauchst:

Schulen, Verleih und angenehme Temperaturen.

Ägypten

Zugegeben:

Ägypten ist schon lange kein Geheimtipp mehr.

Aber das ist ja auch egal – denn im Winter bietet Ägypten trotzdem angenehme Temperaturen und gute Bedingungen, um Wingfoilen zu lernen.

Bekannte Reviere sind Dahab, Hurghada und die Soma Bay.

7. Theorie und Hintergrundwissen zum Wingfoilen

Ich weiß, was du denkst:

Du willst eigentlich Wingfoilen lernen und eine gute Zeit auf dem Wasser haben – und nicht Theorie büffeln.

Dennoch:

Ein wenig Hintergrundwissen ist einfach nötig, um den Sport zu lernen und tiefer einzutauchen.

Deswegen:

Lies dir weiteres Wissen an. Informiere dich über die Ausrüstung, über die Sicherheit, über Wasser und Wind.

Ich habe dazu noch keinen Artikel geschrieben, aber die Grundlagen kannst du dir dennoch in meinem Artikel zur Theorie des Windsurfens anlesen:


Lesetipp: Windsurfen Theorie: Alles, was du als Einsteiger wissen musst

8. Wie geht es nach dem Kurs weiter?

Ich verspreche dir:

Wenn du erst einmal das Gefühl vom Fliegen auf dem Foil erlebt hast, wirst du nicht mehr aufhören wollen!

Deswegen stellt sich natürlich die Frage:

Wie geht es nach deinem Kurs weiter?

Hier sind ein paar Möglichkeiten:

8.1 Wechsele auf kleinere Boards und kleinere Foils

In deinem Kurs wirst du ein großes Board und ein großes Foil nutzen.

Und das ist auch richtig so – denn dieses Setup ermöglicht dir einen leichten und frustfreien Einstieg ins Wingsurfen.

Mit der Zeit wirst du aber auf kleinere Bretter und kleinere Flügel umsteigen.

Je kleiner das Board und das Foil, desto schöner fühlt es sich im Fliegen an. Aber: Es ist auch wackliger und schwieriger, überhaupt erst ins Fliegen zu kommen.

Deswegen ist wichtig, dass du diesen Wechsel Schritt für Schritt vornimmst und ihn nicht überhastest.

8.2 Übe Carven

Was bedeutet Carven?

Ganz einfach:

Beim Carven steuerst du dein Brett, indem du dein Gewicht auf die Zehen oder auf die Fersen verlagerst.

Sobald du sicher fliegst, solltest du Carven üben. Es ist die Grundlage für alle weiteren Manöver und Tricks, die du später lernst.

8.3 Lerne die Halse und die Wende

Die Halse und die Wende sind die ersten Manöver, die du beim Wingfoilen lernst. Sobald du sie beherrschst, hast du viel Sicherheit auf dem Foilboard gewonnen!

Worum geht es?

Du leitest sowohl mit der Wende als auch der Halse einen Richtungswechsel ein:

  • Mit der Halse machst du eine Drehung vom Wind weg

  • Und mit der Wende eine Drehung zum Wind hin

8.4 Lerne weitere Foilmoves wie Downwind- und Upwind-360s

Die Wende und die Halse sind nur der Einstieg in die Welt der Foiltricks.

Es gibt viele weitere Techniken und Manöver, wie z.B. gecarvte 360° Rotationen oder auch Variationen der Wende und Halse.

8.5 Lerne Springen

Springen auf dem Foilboard ist Freiheit pur. Mit ein wenig Technik kannst du dich selbst aus flachem Wasser mehrere Meter in die Höhe katapultieren.

Aber:

Dazu solltest du zumindest die Foilhalse sicher beherrschen. Außerdem brauchst du Fußschlaufen, um das Board nicht mitten in der Luft zu verlieren.

8.6 Lerne, Wellen abzureiten

Wellenabreiten ist nur etwas für Surfer?

Quatsch!

Für mich ist das schönste Gefühl beim Wingfoilen, eine Welle hinab zu surfen. Dazu muss die Welle nicht mal brechen – selbst Dünungswellen kannst du abreiten, die ein „normaler“ Surfer niemals kriegen würde.

9. Fazit

Und, was sagst du?

Fühlst du dich jetzt gut auf deinen Einstieg ins Wingfoilen vorbereitet?

Du bist in diesem Artikel tief in die Welt des Wingsurfens eingetaucht und weißt nun alles, was für deine ersten Schritte wichtig ist.

Konkret hast du gelernt:

  • Wie und wo du Wingfoilen innerhalb von ein bis zwei Wochen lernen kannst

  • Was genau dich in deinem Kurs erwartet

  • Und auch, wie es nach dem Unterricht weitergeht

Und nun?

Als nächstes hast du zwei Sachen zu tun.

Erstens:

Suche dir ein einsteigerfreundliches Revier mit einer guten Wingschule.

Buche dir dort einen Kurs und lasse dir den Wind um die Nase wehen!

Zweitens:

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Außerdem hast du dort als Erster die Möglichkeit, einen Wingfoilkurs oder -camp mit mir zu buchen.

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Aber egal, ob wir wieder voneinander hören oder auch nicht:

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Wingfoilen!

See u on the Water

Dein Paris

10. FAQ

Hier findest du Antworten auf die Fragen, die du vielleicht hast.

10.1 Wie gefährlich ist Wingfoilen?

Wingfoilen ist kein besonders gefährlicher Sport – wenn du weißt, wie du ihn sicher gestaltest.

Setze dich also mit dem Thema Sicherheit beim Wingfoilen und Wassersport allgemein auseinander. Die allermeisten Unfälle können nämlich im Vorhinein vermieden werden – durch Wissen, die richtige Schutzausrüstung und gesunden Menschenverstand.

10.2 Wie anstrengend ist Wingfoilen?

Zugegeben:

Der Einstieg ins Wingfoilen kann anstrengend sein – insbesondere, wenn du oft stürzt und wieder auf das Brett klettern musst.

Sobald du aber sicher fliegst und eine gute Technik hast, brauchst du nicht mehr viel Kraft für den Sport.

Somit ist Wingfoilen auch besonders gut für Menschen geeignet, die nicht super fit sind.

10.3 Eigenes Equipment nach dem Kurs?

Ich rate dir davon ab, dir eigenes Equipment zum Wingfoilen lernen oder auch direkt nach deinem Kurs zu kaufen.

Warum?

Weil du mit der Zeit auf kleinere Bretter und kleinere Foils umsteigen wirst. Wenn du dir nun gleich nach dem Kurs eigenes Equipment kaufst, dann bist du zwar für den Moment glücklich – aber wirst schon bald wieder umsteigen wollen.

Deswegen mein Tipp:

Leih dir das Material zunächst noch aus, bis du auf einem Brett um die 100 l sicher geworden bist. Erst dann macht es Sinn, dir eigenes Equipment zu kaufen.

10.4 Was kostet eine Wingfoil-Ausrüstung?

Für eine komplette Wingfoil-Ausrüstung kannst du schnell mehrere tausend Euro investieren. Der genaue Preis hängt von der Marke und der Ausführung des Materials ab.

Eine günstigere Alternative ist Gebrauchtmaterial. Auf EbayKleinanzeigen oder auch Dailydose findest du viele Inserate.

10.5 Wie schnell lernt man Wingfoilen?

Du kannst Wingfoilen in wenigen Tagen lernen, aber auch mehrere Wochen sind möglich. Wie schnell du den Sport lernst ist abhängig von deinen Vorkenntnissen, deinem Fitnessstand und deiner Entschlossenheit zu Üben.

Ein ungefährer Richtwert:

Ohne Vorkenntnisse wirst du ca. ein bis zwei Wochen brauchen, bis du sicher fliegst. Vorausgesetzt, du lernst an einem geeigneten Revier, hast einen guten Lehrer und kommst jeden Tag bei guten Bedingungen aufs Wasser.

Hi, mein Name ist Paris.
Ich bin Windsurf- und Wingfoillehrer und außerdem der Autor hinter TheWindySoul. Mein Job: Menschen wie dir dabei zu helfen, Windsurfen oder Wingfoilen zu lernen, tiefer in die Sportarten einzusteigen und einfach eine super Zeit auf dem Wasser zu haben!

Paris

Hi, ich bin Paris und der Autor hinter TheWindySoul. Aus meiner Erfahrung als Windsurflehrer helfe ich dir, besser zu surfen und dich an neue Spots zu bringen.