11 Wege, wie du beim Windsurfen motiviert bleiben kannst, wenn es mal nicht so gut läuft

Schon mal gehört?

„Windsurfen ist eine Lebenseinstellung. Ich genieße jede Minute auf dem Wasser – es macht mich einfach glücklich.“

Und ja – das unterschreibe ich auch sofort.

Aber weißt du was?

Das ist nur die halbe Wahrheit.

Denn in der Realität gibt es beim Windsurfen auch noch die anderen Momente:

Die Momente, in denen einfach nichts klappt.

Die Momente, in denen du von den Bedingungen zusammengefaltet wirst wie ein Bettlaken.

Die Momente, in denen du deinen Frust am liebsten zum Himmel schreien würdest (oder es manchmal sogar tust).

Es sind die Momente, die du auf Instagram nicht zu sehen bekommst – und die dich fragen lassen:

Geht es nur mir so?

Die Antwort ist Nein. Es mag Leute geben, die das stärker oder öfter empfinden als andere; und es mag auch Ausnahmen geben – aber ich bin mir sicher: Fast jeder Surfer kennt dieses Gefühl.

Und zwar egal ob als Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi-Windsurfer.

Damit du nun das nächste Mal in so einer Situation nicht alleine dastehst, habe ich diesen Artikel für dich geschrieben:

Du erhältst von mir 11 erprobte Wege, mit denen du Frust beim Windsurfen begegnen kannst.

Suche dir einfach einen oder zwei davon aus, und probiere sie beim nächsten Mal.

Du wirst erstaunt sein, wie gut sie funktionieren!

PS: Für diesen Artikel habe ich drei professionelle Windsurfer interviewt und sie gefragt, wie sie mit Frust auf dem Wasser umgehen. Die meisten Ansätze im Text stammen von diesen Surfern. Ich habe sie nur ordentlich aufbereitet und niedergeschrieben.

Wer diese drei sind?

Lies weiter und finde es heraus!

Viel Spaß mit dem Artikel!

#1: Das Netflix-Prinzip

Sie starteten als DVD-Versanddienst.

Erfolgreich:

Hunderttausende Kunden später gingen sie an die Börse.

Doch wir alle wissen:

Die DVD als Medium hatte ein Verfallsdatum – ich wage zu behaupten, dass sie heute nur noch einen sehr kleinen Marktanteil hat.

Um also nicht in den Abgrund zu rutschen, musste eine Veränderung her:

Sie fingen an, ihre Filme per Streaming digital anzubieten.

Das Ergebnis?

Eines der größten Unternehmen in der Unterhaltungsbranche:

Netflix.

Hätte Netflix nicht von DVD auf Streaming umgestellt, würde heute vermutlich niemand ihren Namen kennen.

Warum erzähle ich dir das?

Ganz einfach:

Weil du dasselbe Prinzip auch beim Windsurfen für dich nutzen kannst.

Und zwar genau in den Sessions, die einfach richtig beschissen laufen – und in denen du merkst, wie eine heiße und unbändige Wut in dir aufsteigt.

Stopp!

Wenn du nun einfach so weitermachst wie zuvor, ist die Chance groß, dass du in ein emotionales Tief abrutschst.

Eine bessere Alternative:

Mache es wie Netflix und verändere etwas.

Das kann sein:

  • Wechsele dein Revier

  • Konzentriere dich auf ein anderes Manöver oder eine andere Technik

  • Versuche dich an einer anderen Ausleitung für deine Manöver

  • Oder konzentriere dich auf etwas komplett anderes, z.B. die Landschaft

Im Idealfall leitest du diese Änderung bereits ein, sobald du merkst, dass deine Stimmung kippt.

Also bevor du in ein emotionales Tief abdriftest.

So vermeidest du, überhaupt erst in eine solche Situation zu geraten.

Besser Windsurfen: 8 einfache Methoden, die dich zu einem sicheren und souveränen Windsurfer machen!
In meinem E-Mail-Kurs verrate ich dir:
-> Den Trick #1, mit dem du selbst bei 25 Knoten Wind am Strand stehst und sagst: "Los geht's, das hab ich unter Kontrolle!"

-> Das Geheimnis, wie du dein Können auf dem Brett an Flautetagen verdoppeln und sogar verdreifachen kannst

-> Die beste Methode, um neue Manöver und Techniken 10x mal effektiver und schneller zu lernen als bisher
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Infos zum Umgang mit deinen Daten in meiner Datenschutzerklärung.

#2: Die Instagram-Methode

Schon Konfuzius sagte:

„Wenn es beim Windsurfen nicht gut läuft, scrolle ein wenig durch Instagram.“

Was, das stimmt gar nicht?

Ja ok, du hast mich erwischt – diese Weisheit stammt dann wohl aus meiner Feder.

Dennoch:

Wenn es auf dem Wasser nicht gut läuft, dann surfe zurück zum Strand. Mache eine kurze Pause und scrolle ein bisschen durch Instagram – oder irgendeine andere Plattform.

Es muss auch nicht unbedingt Social Media sein:

Du kannst auch Smalltalk mit anderen führen, ein Buch lesen oder meditieren. Für mich funktioniert Spazieren gehen hervorragend.

Egal, was es auch ist – versuche, deinen Fokus vom Windsurfen wegzulenken. Auch wenn es nur für zehn Minuten ist.

Denn was passiert dadurch?

Du gewinnst Abstand zwischen dir und der frustrierenden Situation, und befreist dich somit aus deinem emotionalen Tief.

Anschließend kannst du es mit neuer Kraft erneut probieren.

#3: Der 10-Sekunden-Trick

Mir ist letztens etwas richtig Blödes passiert:

Ich habe meine Mutter für einige Tage zu Hause besucht; und da sie im Büro arbeiten war, habe ich mich um die Wäsche gekümmert.

Aber nachdem ich sie aus der Waschmaschine nahm, fand ich den Wäscheständer nicht.

Ich habe bestimmt zehn Minuten gesucht – ohne Erfolg.

Doch dann fiel mir die Lösung wie Schuppen aus den Haaren:

Ich rief sie einfach an und fragte nach.

Innerhalb von 10 Sekunden konnte sie mir genau sagen, wo der Wäscheständer war.

Hätte ich sie sofort gefragt, hätte ich mir neun Minuten und 50 Sekunden gespart!

Und weißt du was?

Auch beim Windsurfen habe ich denselben Fehler gemacht:

Ich wollte mir alles selber beibringen.

Warum?

Keine Ahnung – vielleicht ein zu großes Ego.

Aber Fakt ist:

Ab und zu kann eine Rückmeldung von einem anderen Surfer unglaublich hilfreich sein.

Vielleicht kennst du das auch?

Du übst Stunden über Stunden an einem bestimmten Manöver – aber es will einfach nicht funktionieren.

Oft ist der Grund nur ein kleiner Fehler in deiner Technik – du selbst kannst diesen Fehler aber nicht erkennen.

Die Lösung?

Frage beim nächsten Mal einen erfahreneren Surfer nach einem kurzen Feedback oder einem Tipp. Das kann sowohl ein „normaler“ Surfer am Strand sein, als auch ein Surflehrer.

Nicht selten macht nur ein kleiner Hinweis den Unterschied; oder auch eine Analogie zu einem Bewegungsablauf, die du so noch nicht gehört hast.

Aber Vorsicht, wessen Tipps du annimmst:

Nicht jeder Surfer weiß tatsächlich, wovon er redet.

Wenn dir jemand die Powerhalse erklären will, der nicht mal mit Trapez surfen kann, weißt du:

Da stimmt etwas nicht.

(Hier findest du eine Anleitung zum Windsurfen mit Trapez.)

Dennoch:

Versuche, dir so viel Feedback wie nur möglich zu holen.

Denn dieses Feedback kann dir zu einem schnellen Erfolgserlebnis verhelfen – und deinen Frust verwehen lassen wie eine Feder im Wind.

#4: Top-Tipp von Michele Becker: Lass dich filmen

Michele Becker ist professioneller Windsurfer und Athlet. 2022 erreichte er in der Gesamtwertung des Multivan Windsurfcup in der Kategorie Slalom den ersten Platz! Neben seinem Job als Profi dreht er Videos für seinen YouTube-Kanal und trainiert viel – sowohl auf dem Wasser als auch an Land.

Hier verrät er dir einen Trick, wie du mit frustrierenden Situationen beim Windsurfen umgehen kannst.

Mein Tipp an dich:

Lass dich beim Surfen filmen.

Heutzutage sind viele Handys wasserdicht, und auch Actioncams gibt es mittlerweile für wenig Geld zu kaufen.

Selbst Profi-Windsurfer und Profi-Sportler aus anderen Bereichen nutzen diese Methode – aus einem guten Grund:

Die Aufnahmen können dir nämlich extrem die Augen öffnen. Du erhältst wertvolles Feedback zu deiner Technik; und oft reicht es schon, wenn du dir die Videos selber ansiehst. Plötzlich merkst du, dass du doch krumm und schief auf dem Board stehst oder dich in eine falsche Richtung lehnst.

Genauso kannst du die Aufnahmen aber auch einem erfahrenen Surfer zeigen, z.B. einem Surflehrer – dieser kann teilweise innerhalb von Sekunden den Fehler erkennen!

Und dir anschließend einen Tipp zum Verbessern geben.

Zugegeben:

Diese Methode ist mit etwas Aufwand verbunden – immerhin musst du zunächst einmal jemanden finden, der dich filmt.

Doch es lohnt sich:

Denn du wirst deine Technikfehler deutlich schneller ausmerzen können, und dadurch auch weniger frustrierende Momente auf dem Wasser erleben.

Viel Erfolg dabei!

Wenn du mehr über Michele erfahren möchtest, dann check sein Instagram-Profil oder seinen YouTube-Kanal aus.

Vielen Dank für deine Tipps und das coole Interview, Michele!

#5: Top-Tipp von Lisa Kloster: Beende deine Session mit einem Erfolgserlebnis

Lisa Kloster surft professionell im Freestylebereich und ist definitiv auf der Überholspur: So fährt sie regelmäßig Platzierungen bei den German Freestyle Battles ein. Und auch bei internationalen Events wie der Freestyle Pro Tour und der PWA ist sie am Start und räumt das Feld auf.

Hier erzählt sie dir, wie sie es schafft, ihre Motivation oben zu halten.

Für mich ist super wichtig, meine Session immer mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.

Ich gehe meistens nicht vom Wasser, wenn ich den letzten Trick gecrasht habe – der letzte Move muss ein schöner sein.

Und auch für dich kann das ein guter Weg sein: Anstatt deine negativen Emotionen und Frustration mit an Land zu nehmen, beendest du deine Session mit einem Erfolgserlebnis und einem guten Gefühl.

Schon ein kleiner Erfolg kann hier den Unterschied machen.

Und klar:

Besonders für Ein- und Aufsteiger ist das natürlich leichter gesagt als getan.

Denn manchmal sind die Bedingungen einfach so heftig, dass einfach gar nichts mehr klappt – und du die Session nicht mit einem Erfolgserlebnis beenden kannst.

Das ist aber auch nicht so schlimm – immerhin ist es ganz normal, wenn es mal nicht funktioniert. Ich denke mir dann immer: „Lisa, wenn es jetzt nicht klappt, dann wannanders.“

Außerdem sind die Sessions in denen du am meisten kämpfst, in der Regel auch die, in denen du am meisten lernst.

Selbst wenn es sich in dem Moment nicht so anfühlt.

Folge Lisa gerne auf Instagram und lass dich von ihren Moves inspirieren!

Danke für deine Tipps und das coole Interview, Lisa!

#6: Das richtige Mindset

Ich gehe davon aus, dass du nicht Robby Naish heißt und dir durch Windsurfen oder anderen Wassersport deinen Lebensunterhalt verdienst.

(Aber falls doch: Robby, ich bin dein größter Fan und hätte gerne ein Interview mit dir! ;-))

Wenn du ein „normaler“ Freizeitsurfer bist, dann geht es dir wahrscheinlich darum,

  • Eine gute Zeit auf dem Wasser zu haben

  • Den Kopf freizukriegen und den Moment zu genießen

  • Und dich Stück für Stück weiter zu verbessern

Ab und zu treffe ich aber Windsurfer, die mir von ihrem „Windsurf-Workout“ erzählen.

Und danach einen Post auf Instagram absetzen:

„Heute wieder ein richtig gutes Training auf dem Wasser gehabt #workout #windsurfen“

Und klar:

Du kannst den Sport genauso ausleben, wie du es für richtig hältst.

Doch diese Einstellung birgt eine Gefahr:

Wenn du Windsurfen nur als Workout ansiehst und dir die Leistung wichtiger ist als der Spaß, wird er dir irgendwann verloren gehen.

Nicht umsonst ist Windsurfen ein Funsport.

Natürlich spricht nichts dagegen, durch das Windsurfen sportlich und fit zu werden – dennoch:

Insbesondere, wenn du eine kurze Zündschnur hast und schnell frustriert bist, wird dich der Sport mit dieser Einstellung in den Hintern treten.

Warum?

Weil du enttäuscht werden wirst. Windsurfen ist kein Sport, den man in wenigen Tagen lernt. Manchmal läuft es gut, manchmal läuft es aber auch richtig be***issen.

Lesetipp: 8 gute Gründe, das Windsurfen zu hassen

Fortschritte gehören genauso zum Lernprozess wie Rückschläge.

Fazit:

Achte auf deine innere Einstellung gegenüber dem Windsurfen!

Spoiler: Auch im nächsten Punkt geht es um dein Mindset.

#7: No stress, bro!

„No stress, bro!“

Ich atme tief ein und beiße mir auf die Lippen – dennoch zwängt sich ein gequältes Stöhnen aus meinem Mund.
 
Was ist passiert?
 
Ich sitze mit meinem Kumpel im Restaurant – in Sal Rei, auf Boa Vista.

Wir haben gerade die Bilder für mein Buch geschossen:

„Windsurfen für Einsteiger: Wie du nach deinem ersten Surfkurs einfach und Schritt für Schritt weiter machst“.

Hier kannst du das Buch übrigens einmal abchecken:

Damit waren wir sechs Stunden beschäftigt – und aus meinem Magen ertönen mittlerweile Geräusche wie von einer alten Dampflok.
 
Eineinhalb Stunden nach unserer Bestellung kommt der Kellner zu uns und verkündet die Horrormeldung:
 
Küche kaputt. Essen aus.
 
Gefolgt von dem unvermeidbaren Spruch:
 
„No stress, bro!“
 
Im Mittelalter wurden die Überbringer schlechter Nachrichten geköpft.

Und in mir erwacht gerade der Wunsch, es unseren Vorfahren gleich zu tun.
 
Nun ja, wie auch immer – „No Stress“ ist jedenfalls das Lebensmotto der Kapverdianer.
 
Und ich liebe diese Einstellung – ich bin überzeugt davon, dass sie für deutlich mehr Lebensqualität sorgt.
 
Ok – die Situationen ausgenommen, in denen man kurz vor dem Hungertod steht! ;-)

Und weißt du was?
 
Auch im Windsurfen können viele Leute eine gute Portion „No Stress“ gebrauchen.

Denn die Wahrheit ist:

Man lernt diesen Sport nicht an einem Tag.

Bei fortgeschrittenen Manövern braucht es teils hunderte Versuche, bis man sie endlich sicher beherrscht.

Das kann frustrieren und einen zweifeln lassen – auch ich selber nehme mich dabei nicht raus.

Aber genau in solchen Situationen braucht es ein wenig „No Stress“.

Denn Windsurfen hat auch viel mit deiner Einstellung und deinem Mindset zu tun.

Sieh es doch mal so:

Du, ich – wir alle können uns glücklich schätzen.
 
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir überhaupt die Möglichkeit haben, Windsurfen zu gehen.
 
Ich war insgesamt fünf Monate auf Boa Vista. Die Bedingungen für Wassersport dort sind optimal: Der Strand liegt direkt vor der Haustür, es gibt Wind und Welle und auch noch eine Infrastruktur für Surfer.
 
Dennoch surfen 80% der Einheimischen nicht.
 
Warum?
 
Ganz einfach: Weil sie es sich nicht leisten können.
 
Versteh mich bitte nicht falsch:

Ich will hier keine Moralpredigten halten und erst recht keine Lebensweisheiten verbreiten.
 
Aber vielleicht hilft dir dieser Ansatz dabei, die Dinge im richtigen Verhältnis zu sehen – und in solchen Situationen auf dem Wasser in Zukunft öfter zu denken: „No stress – mir geht es gut.“

#8: Top-Tipp von Meiky Wieczorek: Übe bei Leichtwind

Meiky Wieczorek gehört zu den talentiertesten Freestyle-Windsurfern überhaupt. Häufig ist er entweder am Gardasee oder auf der griechischen Insel Karpathos zu finden. Dort beeindruckt er die Zuschauer am Strand mit seinen eleganten Moves.

Hier verrät er dir eine Möglichkeit, wie du frustrierenden Situationen beim Windsurfen vorbeugen kannst.

Ich kann dir nur empfehlen, bei wenig Wind nicht am Strand sitzen zu bleiben und auf bessere Bedingungen zu warten. Nimm dir stattdessen ein großes Anfängerboard und ein kleines Segel, und übe damit Tricks und Manöver.

Denn was passiert, wenn du diese Techniken übst?

  • Du bekommst ein sehr feines Segel- und Boardgefühl

  • Du wirst deutlich sicherer in dem, was du tust – und zwar nicht nur bei Leichtwind, sondern auch in rauen Bedingungen

  • Und du kannst dich gezielt auf Manöver im Gleiten vorbereiten

Ein Beispiel:

Ich selber habe mehrere hundert Male bei wenig Wind auf einem großen Brett geübt, das Segel richtig zu ducken. Dadurch kann ich es auch in rauen Bedingungen und auf dem Freestyleboard sicher.

Nun fragst du dich vielleicht: „Ok, aber was genau kann ich dabei üben?“

Die Techniken beginnen bei unterschiedlichen Formen des Geradeaus Fahrens, gehen über Variationen der Wende und Halse und reichen bis hin zu spektakulären Segelwürfen.

Oftmals werden Surfer belächelt, die bei wenig Wind auf einem Anfängerboard Manöver üben.

Doch die Wahrheit ist:

Diese Surfer sind oft auch die mit dem höchsten Können am Spot.

Davon abgesehen macht das Üben bei Leichtwind auch einfach super viel Spaß – und du machst deutlich schneller Fortschritte als bei Gleitmanövern!

Deswegen: Übe die Leichtwindtechniken.

Dein gesamtes Können wird dadurch rapide ansteigen – und somit wirst du auch seltener frustrierende Momente erleben.

Check unbedingt einmal das
Instagram-Profil von Meiky ab, folge ihm dort und schau dir ein paar seiner Moves an!

Danke für das interessante Interview, Meiky!

#9: Die Wärme des Rudels

„Ein Fotograf ist ein einsamer Wolf, aber ab und zu braucht er die Wärme des Rudels.“

Dieses Zitat stammt aus dem Buch „Die Kunst des Sehens“ von Manfred Kriegelstein.

(Übrigens ein sehr empfehlenswertes Buch, wenn du dich für Fotografie und Bildkomposition auf einer tieferen Ebene interessierst).

Gleichwohl gilt es nicht nur für Fotografen – man kann es eins zu eins aufs Windsurfen übertragen.

Denn:

Auch wenn du auf dem Wasser alleine auf dem Brett stehst – eine Gruppe von Gleichgesinnten kann stark dazu beitragen, frustrierende Momente schon im Keim zu ersticken. Oder sie zumindest schnell zu überwinden.

Ein Surfrudel kann dir aber nicht nur eine emotionale Stütze sein:

Ihr könnt euch gegenseitig Tipps geben, euch beim Surfen filmen und natürlich auch aufeinander aufpassen.

Insbesondere, wenn deine Freunde auf demselben Level sind wie du, kann das einen großen Motivationsschub geben.

Aber Achtung:

Dieses Vorgehen ist nicht für jeden gemacht. Vielleicht bist du auch lieber als einsamer Wolf unterwegs; und dich stört es eher, mit anderen Leuten zusammen aufs Wasser zu gehen.

Auch das ist ok – finde es für dich heraus!

#10: Nimm dir Zeit

Ja, ich weiß:

Viele von uns haben einen festen Job und Verpflichtungen.

Einfach mal für mehrere Monate zum Windsurfen lernen wegzufahren, ist da oft einfach nicht drin.

Dennoch, insbesondere als Ein- und Aufsteiger:

Wenn du die Möglichkeit hast, nimm dir einmal zwei, drei Monate nur fürs Windsurfen Zeit.

Fahre an ein Revier mit zuverlässigem Wind, dass dich gleichzeitig auch etwas herausfordert – wo du also viel lernen kannst.

Ein gutes Beispiel im Sommer sind die griechischen Inseln – z.B. meine Heimatinsel Kos.

Lesetipp: Spotguide Kos: Windsurfen auf der Insel des Hippokrates

In dieser Zeit wirst du große Fortschritte machen – deutlich größere, als wenn du „nur“ einmal im Jahr zwei Wochen Windsurfen gehst.

Du erreichst ein Level, auf dem du dir endlich sicher sein kannst in dem, was du machst.

Und dieses Level wirst du auch mehr oder weniger halten – selbst wenn du anschließend wieder weniger oft Windsurfen gehst.

So wirst du auch in deutlich ruppigeren Bedingungen als bisher klar kommen – und nicht von ihnen frustriert werden.

Der häufigste Grund für Frust beim Windsurfen

Was meinst du:

Was ist der häufigste Auslöser für Frust beim Windsurfen?

Ich denke, eine Antwort gefunden zu haben – es ist:

Ein zu hoher Anspruch an dich selbst.

Was meine ich damit?

Immerhin ist es durchaus gut, ambitioniert zu sein und einen gewissen Anspruch zu haben.

Nur sehe ich an meinen Schülern immer wieder, dass dieser Anspruch oft unrealistisch hoch angesetzt ist.

So z.B., wenn:

  • du es bei harten Bedingungen nicht alleine zurück zum Strand schaffst und gerettet werden musst

  • die Session nicht locker flockig aus dem Handgelenk läuft und du viel am kämpfen bist

  • du schon gewisse Erfolge hattest – und es auf einmal nicht mehr so gut funktioniert wie zuvor

Ich weiß, dass ich mich wiederhole – aber:

Windsurfen ist kein Sport, den du an einem Tag lernst. Es braucht Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen, um weiter zu kommen.

Der Lernfortschritt verläuft auch nicht immer nur nach oben – er liebt es, Kurven zu machen:

Generell aufwärts, aber manchmal auch wieder abwärts.

Das Alles ist völlig normal und Teil des Sportes.

Deswegen:

Wenn du das nächste Mal eine Session hast, die nicht so gut läuft wie erwartet – sei nicht zu hart mit dir selbst.

Akzeptiere es, wenn es mal nicht gut funktioniert.

Und das Wichtigste:

Lass dir davon nicht den Spaß nehmen!

Mich interessiert jetzt:

Wie gehst du mit frustrierenden Situationen beim Windsurfen um? Hast du vielleicht noch einen weiteren Weg, der es verdient hat, in den Artikel aufgenommen zu werden?

Schreibe es mir direkt hierunter in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu lesen!

Danke nochmals an meine Gastautoren Meiky, Lisa und Michele:

Meiky Wieczorek

Lisa Kloster

Michele Becker

See u on the Water

Dein Paris

Hi, mein Name ist Paris. Ich bin Windsurflehrer und der Autor hinter TheWindySoul. Auf meinem Blog helfe ich meinen Lesern, Windsurfen zu lernen und ihre Fähigkeiten aufs nächste Level zu bringen.

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-> Den Trick #1, mit dem du selbst bei 25 Knoten Wind am Strand stehst und sagst: "Los geht's, das hab ich unter Kontrolle!"

-> Das Geheimnis, wie du dein Können auf dem Brett an Flautetagen verdoppeln und sogar verdreifachen kannst

-> Die beste Methode, um neue Manöver und Techniken 10x mal effektiver und schneller zu lernen als bisher
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Paris

Hi, ich bin Paris und der Autor hinter TheWindySoul. Aus meiner Erfahrung als Windsurflehrer helfe ich dir, besser zu surfen und dich an neue Spots zu bringen.

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